US-Zölle treffen KMU-Wirtschaft besonders stark: Jetzt braucht es ein 3-Säulen-Revitalisierungspaket für KMU

sgv-Präsident und Mitte-Ständerat Fabio Regazzi. (Bild: fabioregazzi.ch)

Bern – Der Schweizerische Gewerbeverband begrüsst die Absicht des Bundesrats zur Fortsetzung der Gespräche mit den USA. Die Ankündigung zur Nutzung des Handlungsspielraums zur Entlastung der Unternehmen ist aber ungenü­gend. Es braucht jetzt dringend ein umfassendes Revitalisierungspaket für KMU.

KMU machen über 99% der Schweizer Betriebe aus. Sie haben in der Schweiz über Jahrzehnte in den Produktionsstandort investiert, spezialisierte Anlagen angeschafft und qualifizierte Fachleute ausgebildet. Der US-Zollhammer trifft exportierende KMU deshalb härter als Grossunternehmen, welche zusätzlich auch Produktionsstandorte im Ausland haben.

Als Zulieferbetriebe stehen unsere KMU seit der Abschaffung der Schweizer Industriezölle und der währungsbedingten Verbilligung von Importen schon heute in einem harten internationalen Wettbewerb. Mit dem Zollhammer erhöht sich der Druck auf diese KMU zusätzlich. Die Folge sind noch mehr Preisdruck und Auftragsverluste.

Vor diesem Hintergrund unterstützt der Schweizerische Gewerbeverband sgv die Absicht des Bundesrats zur Weiterführung der Gespräche mit den USA, zur Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung und zur Nutzung des Spielraums für die Entlastung von Unternehmen. Aber das reicht nicht. Denn das Bruttoinlandprodukts (BIP) pro Kopf stagniert schon länger, und der konjunkturelle Ausblick trübt weiter ein. Zudem droht eine starke Erhöhung der Lohnnebenkosten. Dies trifft KMU besonders hart. Deshalb braucht es jetzt dringend ein KMU-Revitalisierungspaket. Der Vorschlag des sgv basiert auf drei Säulen:

(sgv/mc/ps)

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