L’Oréal kauft Kering-Schönheitssparte für vier Milliarden Euro

Zur Schönheitssparte von Kering gehört unter anderem der Parfümhersteller Creed.

Paris / New York – Der französische Kosmetikkonzern L’Oréal baut seine Schönheitssparte mit der vier Milliarden Euro teuren Übernahme des entsprechenden Bereichs vom Luxusgüterunternehmen Kering aus. Zu der Kering-Schönheitssparte gehört unter anderem der Parfümhersteller Creed.

Wie die beiden Unternehmen in der Nacht auf Montag weiter mitteilten, beabsichtigen sie zudem, eine langfristige strategische Allianz einzugehen. Am Wochenende hatten bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg und das «Wall Street Journal» berichtet, dass L’Oréal an der Kering-Schönheitssparte interessiert ist und diese für vier Milliarden Euro kaufen will.

Kering steckt mitten im Umbau. Der Verkauf der erst vor wenigen Jahren formierten Sparte ist der erste grosse Deal des neuen Chefs Luca de Meo, der zuvor den Autokonzern Renault geleitet hatte. Er will damit das Wachstum beschleunigen. Zudem können die Schulden damit reduziert werden, sobald die vier Milliarden Euro geflossen sind. Dies wird mit Abschluss der Transaktion in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erwartet.

Kerings Börsenwert ist wegen der vielen Probleme des Unternehmens vor allem bei der Kernmarke Gucci um rund die Hälfte auf weniger als 40 Milliarden Euro gefallen. Derjenige von L’Oréal ist dagegen in der Zeit um rund ein Drittel auf knapp 210 Milliarden Euro gestiegen. (awp/mc/ps)

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