BAK erwartet nach Zwischenjahr stärkeres Wachstum ab 2025

Konjunktur

(Bild: Pixelia)

Basel – 2024 dürfte nach Einschätzung des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics in Bezug auf das Wirtschaftswachstum ein Übergangsjahr werden. «Die Inflation sollte zwar weiter zurückkommen, das Gefüge der Weltwirtschaft bleibt aber erst einmal noch recht fragil», meinte Alexis Bill-Körber, BAK-Leiter Macro Research, am Dienstag an einer Medienkonferenz.

Erst ab der zweiten Jahreshälfte sei mit einer etwas deutlicheren Erholung zu rechnen, wobei sich das Bild 2025 weiter aufhellen werde. «Dann sollten sich die Zinssenkungen bemerkbar machen, die sich derzeit für später im Jahr abzeichnen», sagte er. In der Regel dauere es einige Monate, bis Zinsschritte ihre Wirkung voll entfalten würden.

Für die Schweiz erwartet BAK dieses Jahr ein reales Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent und im nächsten Jahr von 1,5 Prozent. Bereinigt um den Effekt von Sportanlässen wie olympische Spiele und Fussball-Grossevents, welche das Schweizer BIP wegen der Lizenzeinnahmen der hierzulande ansässigen Sportverbände verzerren, liegen die prognostizierten Werte bei 1,1 bzw. 1,8 Prozent. Damit hat BAK die beiden 2024er-Werte etwas erhöht.

Bei der Inflation geht das Institut für 2024 im Durchschnitt von 1,5 Prozent aus und erwartet dann 2025 eine Abschwächung auf 0,9 Prozent. «In diesem Jahr dürften vor allem Mieten sowie Strompreise im weiteren Jahresverlauf die Inflation nochmals massgeblich beeinflussen», zeigte sich Bill-Körber überzeugt.

Die gestiegenen bzw. steigenden Mieten oder die Strompreise dürften seiner Meinung nach auch das Konsumverhalten beeinflussen. Denn anders als etwa Benzin- oder Nahrungspreise seien Mieten ein starrer Kostenfaktor, den man nur schwer umgehen könne. (awp/mc/ps)

BAK Economics

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