Schweiz sichert sich weitere 3 Millionen Moderna-Impfdosen

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(Foto: Pixabay)

Bern – Die Schweiz hat sich weitere drei Millionen Impfdosen von Moderna gesichert, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Moderna am Dienstag mitteilten. Damit hat der Bund seine bereits bestätigte Bestellung bei Moderna von 4,5 Millionen auf 7,5 Millionen Dosen erhöht.

Bisher hat die Schweiz Verträge mit drei Impfstoffherstellern unterschrieben, deren Produkte in der klinischen Entwicklung weit fortgeschritten sind. Neben Moderna handelt es sich dabei um die Impfstoffhersteller Pfizer/BioNTech (rund 3 Millionen Impfdosen) und AstraZeneca (rund 5,3 Millionen Impfdosen).

Alle drei Impfstoffhersteller befinden sich zurzeit im Zulassungsverfahren bei Swissmedic. Zusätzlich ist die Schweiz Mitglied der COVAX-Initiative, um dadurch Zugang zu Impfstoffen für bis zu 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung zu erhalten.

Weitere Gespräche mit Impfstoffherstellern
Der Bund steht zudem laut BAG weiterhin mit verschiedenen Impfstoffherstellern im Gespräch. Da derzeit noch nicht klar sei, welche Impfstoffe sich durchsetzen würden, strebe der Bund mehrere SARS-CoV-2-Impfstoffe verschiedener Technologien (mRNA, proteinbasiert, vektorbasiert) an.

Wie Pfizer/BioNTech setzt Moderna auf eine neuartige Technologie: Die mRNA ist eine Art Botenmolekül, das die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen mit sich trägt. Diese übermittelt den Körperzellen die nötige Information, wie sie ein Virus-Protein herstellen sollen. Sobald das Protein im Körper produziert wird, erkennt es das Immunsystem als körperfremd und produziert so Antikörper gegen das Virus. Die Immunantwort bereitet den Körper auf die Bekämpfung des Virus vor.

Moderna könnte laut Unternehmensmitteilung vom Dienstag den Impfstoff bereits im Dezember ausliefern, falls die behördliche Zulassung noch in diesem Monat erteilt werde.

Das BAG erwartet den Start der Corona-Impfaktion in der Schweiz Anfang Januar, wie in den letzten Tagen bekannt gegeben wurde. Geplant sind bis zu 70’000 Impfungen pro Tag. Die Impfungen sollen bis zum Sommer dauern. Es sollen sechs Millionen Menschen geimpft werden können. (awp/mc/ps)

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