Tag: 21. September 2005

Die Weltwirtschaft bleibt in diesem und im nächsten Jahr nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) trotz hoher Ölpreise und des Hurrikans «Katrina» robust.

Der italienische Notenbankchef Antonio Fazio gerät offenbar weiter unter Druck. Italienische Zeitungen berichteten am Mittwoch, die Justiz wolle im Zusammenhang mit dem jüngsten Bankenskandal wegen Verdachts des Amtsmissbrauchs ermitteln. Die Staatsanwaltschaft in Rom teilte mit, derzeit seien noch keine Ermittlungen aufgenommen, allerdings sei für nächste Woche eine Befragung Fazios geplant. Dann könnten die Vorwürfe konkretisiert werden.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat wegen des geplanten Verkaufs ihrer Flugzeugleasing-Tochter AWAS im dritten Quartal wie erwartet ein schlechteres Ergebnis ausgewiesen als vor einem Jahr. Der Gewinn je Aktie (EPS) sei um 83 Prozent auf 0,13 US-Dollar zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Der amerikanische Logistikkonzern FedEx hat im ersten Quartal die Erwartungen dank eines geringen Gewinnanstiegs übertroffen.

Die italienische Grossbank UniCredit und die HypoVereinsbank (HVB) haben ihre geplante Fusion bei der EU-Wettbewerbsbehörde angemeldet.

Der italienische Modekonzern Benetton hat im ersten Halbjahr wegen gesunkener Umsätze, einer «aggressiven» Preispolitik und dem Ausbau des Verkaufsnetzwerks weniger verdient als im Vorjahr.

Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hat erneut Interesse an der Übernahme der Konkurrenten Commerzbank oder Postbank abgestritten.

Der Chefwechsel bei der Deutschen Börse kommt möglicherweise schneller als erwartet. Nach Differenzen mit seinem bisherigen Arbeitgeber, der Schweizer Börse SWX, soll der designierte Vorstandsvorsitzende Reto Francioni laut Presseberichten vom Mittwoch «per sofort freigestellt» werden.

Europas zweitgrösster Touristikkonzern Thomas Cook will nach einer deutlichen Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten im Gesamtjahr 2004/05 (31. Oktober) wie geplant wieder schwarze Zahlen schreiben.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) übernimmt die Basler Balfidor Holding AG. Balfidor ist auf die Administration von Kollektivanlagen sowie auf Dienstleistungen im Treuhandbereich spezialisiert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, so am Mittwoch eine Medienmitteilung.