Tag: 8. November 2005

Der Versorger RWE hat die Great Yarmouth Power Ltd (GYPL) von der BP UK Power Holdings Ltd übernommen. Das Unternehmen werde ohne langfristige Gasversorgungs- und Stromabnahmeverträge zu einer Gesamtkaufsumme von 155 Millionen britischen Pfund (etwa 230 Millionen Euro) erworben, teilte RWE npower am Dienstag in Swindon mit.

Der Genfer Biotechnologiekonzern Serono SA hat die US- Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, strategische Alternativen für das Unternehmen auszuloten.

Clariant Namen finden sich am Dienstag nach Vorlage der Drittquartalszahlen abgeschlagen am Ende der SMI-Rangliste wieder. Zwar lagen die Zahlen des Chemiekonzern im Rahmen der Erwartungen, das reichte jedoch nicht, um die Vorschusslorbeeren des Vortages zu rechtfertigen. Am Montag konnte das Papier in Erwartung guter Zahlen um rund 2% zulegen. Nun werde dies wieder korrigiert, hiess es am Markt.

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp will die Preise für Qualitätsflachstahl zum Jahresbeginn 2006 anheben. Zum 1. Januar würden vor dem Hintergrund der verbesserten Nachfrage die Preise für Warmband, Kaltband und oberflächenveredelte Produkte sowie nicht kornorientiertes Elektroband um 20 Euro je Tonne erhöht, teilte ThyssenKrupp Steel am Dienstag in Duisburg mit. Es bestehe noch ein erheblicher Nachholbedarf zur Kompensation der hohen Rohstoff- und Energiepreise.

In der Schweiz gehen die Tieflohnjobs immer mehr zurück. Der Anteil der Vollzeitstellen mit einem Lohn von unter 3’500 CHF monatlich sank zwischen 2002 und 2004 auf 7%. Tiefe Löhne zahlt das Gastgewerbe und der Detailhandel.

Der kanadische Aluminiumkonzern Alcan hat wegen Währungsverlusten und höherer Energiekosten im dritten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten. Das Ergebnis je Aktie (EPS) aus dem fortgeführten Geschäft ging von im Vorjahr 0,73 Dollar auf 0,53 Dollar zurück, teilte Alcan am Dienstag in Montreal mit. Dies entspricht einem operativen Gewinn von 197 (270) Millionen Dollar. Der Überschuss schrumpfte von 167 Millionen Dollar oder 0,45 je Aktie auf 81 Millionen Dollar oder 0,21 Dollar.

Der gegenwärtige Ölpreis-Anstieg vernichtet nach einer Modellrechnung von Arbeitsmarktforschern in den kommenden Jahren bis zu 100.000 Arbeitsplätze. Sollte sich die Preissteigerung deutlich beschleunigen, könnten zunächst sogar bis zu 200.000 Jobs verloren gehen, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervor.

Die Aktien der Panalpina Welttransport (Holding) AG verliert am Dienstag nach Zahlen zu den ersten neun Monaten 2005 leicht an Wert. Gemäss Analysten-Aussagen würden sich die auf den ersten Blick sehr starken Zahlen bei genauer Betrachtung relativieren.

Die USA und China haben ihren Streit um chinesische Textilimporte beigelegt. Der US-Handelsbeauftragte Rob Portman und der chinesische Handelsminister Bo Xilai sagten in London, es sei ein faires Abkommen geschlossen worden, wie der Sender BBC am Dienstag berichtete. Demnach darf China seine Textilexporte in die USA Schritt für Schritt ausweiten. Bis 2008 sei eine Steigerung um maximal 17 Prozent erlaubt, hiess es.

Beim Autobauer BMW ist der Absatz im Oktober weltweit angestiegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat seien die Verkaufszahlen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce um 6,6 Prozent auf 108.628 Fahrzeuge angestiegen, teilte BMW am Dienstag in München mit. In den ersten zehn Monaten lieferte der Konzern damit fast 1,10 Millionen Wagen an Kunden aus, das waren 10,9 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.