Monat: Februar 2010

Vevey – Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat sich im schwierigen Geschäftsjahr 2009 gut geschlagen. Der Umsatz sank zwar um 2,1 Prozent auf 107,6 Milliarden Franken, das für die Branche wichtige organische Wachstum lag aber bei +4,1 Prozent. Dieses setzt sich zusammen aus einem Realwachstum von 1,9 Prozent und Preisanpassungen von 2,2 Prozent.

Singapur – Die Ölpreise sind am Freitag zu Handelsbeginn gefallen. Ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März sank auf 78,01 Dollar. Das waren 1,05 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im April gab um 98 Cent auf 76,80 Dollar nach.

Zürich – Die Julius Bär Gruppe hat Georg Hess zum Head Public Affairs ernannt. Der derzeitige Vorsteher des Fianzdepartements des Kantons Schwyz tritt sein Amt per 1. Oktober 2010 an. Mit dieser neu geschaffenen Rolle wolle Julius Bär den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gezielt weiter verstärken, wie die Bank in einer Mitteilung schreibt.

Washington – Die US-Notenbank hat zum ersten Mal seit Ausbruch der Kise an der Zinsschraube gedreht. Am Donnerstag erhöhte sie den Diskontsatz auf 0,75%. Der Zinssatz, zu dem sich Banken Geld bei der Zentralbank leihen können, stieg damit um 0,25 Prozentpunkte. Die Fed erklärte den Schritt mit der «kontinuierlichen Verbesserung des Zustands des Finanzmarkts».

Wolfhausen – Die Schulthess Gruppe nimmt im Top-Management und im VR verschiedene Wechsel vor. Zum neuen CEO wurde per 1. April 2010 Werner Karlen ernannt. Der bisherige CEO, Artur Rodecker, habe um seinen Rücktritt gebeten, teilte das Unternehmen mit. Er wolle sich beruflich neu orientieren, werde der Gruppe aber weiterhin beratendend zur Verfügung stehen.

Round Rock – Der US-Computerbauer Dell hinkt der Konkurrenz weiter hinterher. Zwar kaufen die Kunden wieder. Doch Dell schaffte es im Schlussquartal – Ende Januar – nicht, den um 11% höheren Umsatz von 14,9 Mrd Dollar auch in Gewinn umzumünzen. Das Ergebnis fiel binnen eines Jahres wegen höherer Zinsaufwendungen und Steuern um 5% auf 334 Mio Dollar.

Washington – Der Wink aus Washington zeigt Wirkung: Toyota-Chef Akio Toyoda wird persönlich vor einem Ausschuss des US-Kongresses erscheinen, um Rede und Antwort für die Pannenserie zu stehen. Er habe die Einladung erhalten, sagte Toyoda am späten Donnerstag. «Und ich akzeptiere.» Er wollte direkt zum Kongress und zu den amerikanischen Bürgern sprechen.