Stadler Rail startet fulminant an der Schweizer Börse

Stadler Rail startet fulminant an der Schweizer Börse
Stadler-Konzernchef Peter Spuhler. (Foto: Allreal)

Zürich – Der Börsengang des Schweizer Zugbauers Stadler an der SIX Swiss Exchange ist sehr erfolgreich über die Bühne gegangen. Die Aktien des Börsenneulings unter dem Tickersymbol SRAIL eröffneten am Freitag deutlich über dem Zuteilungspreis von 38 Franken.

Gegen 9.10 Uhr notieren die Aktien von Stadler bei 41,39 Franken. Den Handel aufgenommen hatten sie gar mit 42 Franken. Die Börsenkapitalisierung beläuft sich damit aktuell auf gut 4,1 Milliarden Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,11 Prozent tiefer.

Die Preisspanne war zunächst von 33 bis 41 Franken festgelegt und später wegen der grossen Nachfrage auf 36 bis 39 Franken eingeengt worden. Das Angebot war mehrfach überzeichnet gewesen, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler, der das Unternehmen 1989 gekauft hatte, hielt bisher 80 Prozent an der Firma. Mit dem Börsengang sinkt sein Anteil nun auf knapp 40 Prozent.

Spuhler bleibt Ankeraktionär und VRP
Der Alt-SVP-Nationalrat will auch nach dem Börsengang Ankeraktionär und Verwaltungspräsident bleiben. Sämtliche der platzierten Aktien stammen aus seinem direkten und indirekten Besitz. Frisches Kapital sammelte Stadler im Rahmen des Listings also nicht ein.

Im Vorfeld des Börsengangs hatte sich ein grosses Interesse abgezeichnet. Die Nachfrage sei immens, hatte es am Markt geheissen. «Es gibt viel zu wenige Aktien, damit alle, die mitmachen wollen, auch etwas erhalten», hatte ein Händler bereits vor einer Woche gegenüber AWP gesagt.

«Das Zeug zu einer Volksaktie»
Privatanlegern hatte er jedoch geraten, abzuwarten, wie sich die Aktie nach dem Börsenstart entwickelt. Letztlich gelte aber, dass „Stadler Rail eindeutig das Zeug zu einer Volksaktie hat“, so der Börsianer.

Das Unternehmen aus Bussnang ist der dritte Neuzugang an der Schweizer Börse SIX im laufenden Jahr. Bislang wagten sich die Medizintechnikfirma Medacta und das vom Pharmakonzern Novartis abgespaltene Augenheilunternehmen Alcon aufs Parkett. (awp/mc/ps)

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