Skype strebt an die Börse

Skype hatte sich für Ebay als teures Vergnügen erwiesen. Die Internettelefonie erreichte nie die Bedeutung, die sich das Auktionshaus erhofft hatte. Es fielen hohe Verluste an. Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos miteinander in Kontakt treten über Sprache, Video und Textnachrichten. Geld verdient Skype mit Anrufen ins normale Telefonnetz. Ebay hatte Skype 2005 für 2,6 Milliarden Dollar von den Gründern übernommen und sich 2009 für 1,9 Milliarden Dollar wieder von dem Unternehmen getrennt. Eine Investorengruppe um den Internetpionier und Netscape-Gründer Marc Andreessen schlug zu. Mit dem Börsengang geben die Investoren einen Teil ihrer Anteile ab, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen.


Nutzerzahl deutlich gesteigert
Skype konnte die Zahl seiner Nutzer zuletzt kräftig steigern auf 560 Millionen Ende Juni. Da auch die Zahl der zahlenden Kunden zulegte, verbesserte sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 25 Prozent auf 406 Millionen Dollar. Der Gewinn sank aber wegen Belastungen aus dem Verkauf um 42 Prozent auf unterm Strich 13 Millionen Dollar. Den Börsengang treiben federführend die US-Banken Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley voran. Da die Skype S.A. in Luxemburg sitzt, werden nur sogenannte American Depository Shares an der New Yorker Börse gelistet. Diese ADS stehen stellvertretend für ausländische Aktien. (awp/mc/ps/30)

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