Swisscom: Weniger Umsatz – mehr Reingewinn

Der Telekomkonzern erzielte einen höheren Reingewinn vor Minderheiten von 1’534 (1’316) Mio CHF, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit den Zahlen hat Swisscom die Markterwartungen getroffen bzw. übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von durchschnittlich (AWP-Konsens) 8’931 Mio CHF gerechnet. Der EBITDA war bei 3’529 Mio und der EBIT bei 2’098 Mio CHF gesehen worden. Der Reingewinn vor Minderheiten wurde auf 1’493 Mio CHF geschätzt.


Preiserosion im CH-Geschäft hält an 
Die weiter anhaltende Preiserosion im Schweizer Geschäft habe durch Kundenwachstum und neue Angebote nicht kompensiert werden können und zu einem Umatzrückgang ohne Fastweb um rund 220 Mio CHF geführt, erklärte das Unternehmen. Ohne Sondereffekte wie die Anpassung von Abschreibungsdauern sowie Belastungen im Vorjahr aufgrund der Auflösung von langfristigen Leasingvereinbarungen liege der Reingewinn auf Vorjahresniveau.


Umsatztreiberin Fastweb
Auf Basis unveränderter Wechselkurse sank der Nettoumsatz leicht um 26 Mio CHF oder 0,3%, das Betriebsergebnis blieb mit einem Wachstum von 4 Mio CHF nahezu auf der Höhe des Vorjahres. Wie bereits in der Vorwoche vermeldet, trug die italienische Tochter Fastweb in den ersten neun Monaten 1’365 Mio EUR zum Umsatz sowie 404 Mio EUR zum EBITDA bei.


Ausblick bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen die Prognosen und sieht unverändert ein rückläufiges Schweizer Geschäft. Swisscom erwartet ohne Fastweb einen Nettoumsatz von 9,2 Mrd CHF bis 9,3 Mrd CHF sowie einen EBITDA von 3,8 Mrd CHF bis 3,9 Mrd CHF und Investitionen von rund 1,35 Mrd CHF. Für Fastweb wird mit einem Umsatz von rund 1,8 Mrd EUR, einem EBITDA von rund 560 Mio EUR und Investitionen von 415 Mio EUR gerechnet. Der Operating Free Cash Flow des Konzerns inkl. Fastweb soll zwischen 2,6 Mrd CHF und 2,7 Mrd CHF liegen. (awp/mc/ps/04) 

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