Euro mit Berg- und Talfahrt nach US-Arbeitsmarktbericht

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4862 (Donnerstag: 1,4867) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6729 (0,6726) Euro.


Impulse vom Gold- und Aktienmarkt überwiegen
Devisenexperte Klaus Gölitz von M.M. Warburg sieht in dem US-Arbeitsmarktbericht weniger Ursache als vielmehr Anlass für die Berg- und Talfahrt. «Die wichtigsten Impulse kamen heute vom Gold- und Aktienmarkt.» So habe der Euro zunächst negativ auf den Arbeitsmarktbericht reagiert, nachdem auch die Aktien Abschläge hinnehmen mussten. Im weiteren Verlauf sei der Euro dann von einer Gegenbewegung am Aktienmarkt und zudem vom Goldmarkt her gestützt worden. Der Goldpreis war am Freitag erstmalig über die Marke von 1.100 Dollar gestiegen.


Arbeitslosenquote übersteigt Zehn-Prozent-Marke
Die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt beurteilten Experten unterdessen gemischt. Viele Ökonomen sprachen von einer immer noch schwachen Entwicklung, was den wichtigen privaten Konsum anhaltend belasten dürfte. In den USA sind im Oktober weitere 190.000 Stellen gestrichen worden, die Arbeitslosenquote stieg über die Zehn-Prozent-Marke. Rudolf Besch von der DekaBank sieht zwar eine Verbesserung der Lage. «Die Entwicklung verläuft aber sehr zäh.»


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89600 (0,89530) britische Pfund, 134,76 (134,30) japanische Yen und 1,5115 (1,5114) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.096,75 (1.089,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.675 (23.625) Euro. (awp/mc/ps/24)

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