US-Eröffnung: Weiterer Dow-Rekord – Broadcom belastet Tech-Stimmung
New York – Der US-Leitindex Dow Jones hat seinen Rekordlauf am Freitag fortgesetzt. Der bekannteste Aktienindex der Welt stieg kurz nach dem Handelsstart bis auf 48.886 Punkte. Zuletzt notierte er prozentual unverändert bei 48.704,27 Punkten.
Frischen Schwung hatte zur Wochenmitte die US-Notenbank mit ihrer Leitzinssenkung geliefert. «Zweitens hat die Notenbank angekündigt, mit dem Kauf von kurzlaufenden Anleihen zu beginnen, um Spannungen am US-Geldmarkt entgegenzuwirken. Die Aktienmärkte freuen sich über diesen Liquiditätsschub», hiess es von der Commerzbank.
Anders als der vor allem mit Unternehmen als traditionelleren Branchen bestückte Dow Jones litten der marktbreite S&P 500 und der Techwerte-Index Nasdaq 100 unter gewissen Bedenken von Anlegern mit Blick auf das eigentliche Boomthema Künstliche Intelligenz.
Der S&P 500 sank zum Wochenschluss um rund ein halbes Prozent auf 6.864,06 Punkte und der Nasdaq 100 fiel um 1,2 Prozent auf 25.387,38 Punkte.
Einen Tag nach der Enttäuschung über den Softwarekonzern Oracle sorgte der Chipzulieferer Broadcom für teils lange Gesichter. Denn der Apple – und Google -Chipzulieferer schnitt im Schlussquartal sowie mit seinem allgemeinen Geschäftsausblick für das laufende Quartal zwar besser als erwartet ab, doch kamen Äusserungen zum KI-bezogenen Auftragsbestand schlecht an.
Für die Broadcom-Aktie ging es um gut zehn Prozent nach unten. Allerdings hatten sie erst jüngst ein Rekordhoch erklommen; und für 2025 summieren sich die Kursgewinne immer noch auf 47 Prozent. Die Oracle-Papiere weiteten am Freitag ihre Verluste vom Vortag aus und büsste 2,6 Prozent ein. (awp/mc/pg)