70% der Stellensuchenden finden Stelle über traditionelle Kanäle

70% der Stellensuchenden finden Stelle über traditionelle Kanäle
(Bild: Kai Kalhh / Pixabay)

Zürich – Gemäss der aktuellen Candidate Pulse Studie 2023 von Michael Page haben 70% der Stellensuchenden in der Schweiz ihre Stelle über traditionelle Kanäle, beispielsweise Stellenbörsen, und nicht direkt über soziale Medien gefunden. Dennoch waren die sozialen Medien zu Beginn der Suche und bei der Wahl des Arbeitgebers ein wichtiger Faktor.

Die sozialen Medien haben einen Teil der ersten Schritte bei der Stellensuche ersetzt, aber die Bewerbenden nutzen sie nur selektiv. Aus zwei wichtigen Gründen beginnen die Bewerbenden ihre Stellensuche in der Regel dort: Erstens glauben zwei Drittel der Befragten, dass viele Stellenangebote ausschliesslich auf Social-Media-Seiten erscheinen. Weiter gaben 61% an, dass Personalverantwortliche den ersten Kontakt über Social Media hergestellt haben. Der Rest des Prozesses, etwa vom Vorstellungsgespräch bis hin zur Auswahl, fand schliesslich in persönlichen Gesprächen mit Recruitern, Personalverantwortlichen und Geschäftsführern statt.

LinkedIn war mit Abstand der wichtigste Kanal für die Stellensuche in den sozialen Medien. 80% der Befragten nutzten diesen Kanal für die Stellensuche. Die Hälfte der Befragten besuchte solche Kanäle täglich – oft mehrmals am Tag.

Angestellte beeinflussen potenzielle Kandidaten entscheidend
74% der Befragten prüften die Social-Media-Profile von Mitarbeitenden, bevor sie sich entschieden, eine Stelle in einem Unternehmen anzunehmen. 69% stimmten zu, dass es in Ordnung ist, wenn potenzielle Arbeitgeber ihre Social-Media-Profile im Rahmen des Bewerbungsverfahrens einsehen.

90% prüfen immer die Webseiten der Arbeitgeber, bevor sie eine Stelle annehmen. Die Mehrheit gab an, dass die Webseite eines Arbeitgebers einen Einfluss hat: In 44% der Fälle half sie den Bewerbenden, sich für ein Unternehmen zu entscheiden, und in 21% gegen ein Unternehmen. 71% gaben an, dass sie keine Stelle bei einem Unternehmen annehmen würden, das nicht in den sozialen Medien vertreten ist.

Einige Inhalte funktionieren besser als andere
Das bevorzugte Format, um sich über einen potenziellen Arbeitgeber zu informieren, sind Artikel (79%), gefolgt von kurzen Videos (weniger als eine Minute, 63%) und Infografiken (58%). Auch Unternehmensinformationen waren wichtig, da sie den Bewerbenden Informationen über das Wachstumspotenzial des Unternehmens und die Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung liefern.

«Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig ein starkes Netzwerk ist, sowohl beruflich als auch unter den Recruitern», sagt Yannick Coulange, Managing Director, PageGroup Schweiz. «Sie unterstreichen auch die Notwendigkeit für Arbeitgeber, das Potenzial ihrer Mitarbeitenden und digitaler Plattformen authentisch zu nutzen, um Talente zu gewinnen.» (Michael Page/mc)

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