Arthur D. Little: Lehren aus 125 Jahre Strategieberatung

Arthur D. Little: Lehren aus 125 Jahre Strategieberatung

Arthur D. Little war mit Schlüsselexperimenten an der ersten Mondlandung beteiligt.

Frankfurt – Am 1. Oktober vor genau 125 Jahren eröffnete Arthur Dehon Little in Boston sein erstes Büro. Von da an zeigte er anderen Unternehmen neue Wege und Möglichkeiten, ihre Produkte und Prozesse zu verbessern. Dieser Tag war die Geburtsstunde des Management-Consulting wie wir es heute kennen. Zum 125-jährigen Jubiläum als Strategie- und Managementberatung resümiert Arthur D. Little die Lehren, die sich aus der bisherigen Innovationsgeschichte Arthur D. Littles ergeben, um auch zukünftig Innovationen auf den Weg zu bringen.

Fünf spannende Beispiele verdeutlichen, dass groSSe und für die Menschheit bedeutende Innovationen auch mit Visionen, Zufall, Glück und Weitsicht im Hinblick auf Bedürfnisse anderer Branchen verbunden sind. Neue Impulse für ein Unternehmen können aber auch leicht abgewandelte, bereits existierende Technologien geben. Zudem zeigte sich im Laufe der Geschichte: Auch ausgeprägte Teamarbeit ermöglicht Innovationen, deren Effizienz und Effektivität vorher kaum denkbar gewesen wären.

  • Die Mondlandung (1969) – Sie verdeutlicht: Eine weitreichende Vision und ein langfristiges Ziel sind entscheidend für Innovationen – auch wenn die für die Zielerreichung notwendigen Technologien und Verfahren im Laufe des Projekts entwickelt werden müssen. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Mondlandung. Arthur D. Little ermöglichte diese mit Schlüsselexperimenten und entwickelte z. B. auch Laserreflektoren und Isoliermaterial für die Raumanzüge.
  • Synthetisches Penizillin (1960er) – Die Weiterentwicklung des zufällig entdeckten Penizillins zu einem Medikament in Serienproduktion war ein komplexes und langwieriges Unterfangen. Dabei patentierte Arthur D. Little ein Verfahren zur Herstellung des Wirkstoffs, das bis heute zur Rettung von Millionen von Menschenleben beigetragen hat. Die Entdeckung zeigt, dass die Herausforderung darin besteht, zufällige Entdeckungen bei Wirkzusammenhängen so auf den Weg zu bringen, dass sie massenmarkttauglich werden und so möglichst viele Menschen davon profitieren können.
  • Solarstrom (1988) – Nicht erst seit der Energiewende in Deutschland ist Solarstrom ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Energiemixes. Die Idee, die Energie der Sonne für den menschlichen Energieverbrauch zu nutzen, ist weniger ein Ergebnis der Laborforschung als vielmehr ein Ergebnis der permanenten Offenheit und Neugierde. Die einfache Frage etwa, wie sich gegebene energetische Potenziale mit aktuell verfügbaren Technologien so aufbereiten lassen, dass dafür ein Markt entstehen kann, reichte dafür aus. So zitiert ein Report der New York Times Dr. Little bereits im September des Jahres 1921: „The world, he adds, awaits the genius who will convert that radiant energy (sun hitting Sahara daily with energy equalling that produced by 6 billion tons of coal) into electric current.“ Später war das Unternehmen Arthur D. Little dann in die Grundlagenforschung im Bereich der Solarenergie involviert. Die Erkenntnis: Viele Ideen für Innovationen entstehen meist auSSerhalb des Forschungslabors.
  • Glasfaser (1931) – Ursprünglich als Material für die Industrie entwickelt, fanden sich nach und nach weitere Anwendungsbereiche für die Glasfasern – sei es als Deko, sei es die Licht- und Lasertechnik oder als Sensoren in der Medizintechnik. Innovative Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche bauen heute Ihre Netze für das stationäre Internet ebenfalls mit Glasfasern. Diese ermöglichen eine rund 100-mal schnellere Datenübertragung als herkömmliche DSL-Geschwindigkeit. Die Glasfaser ist ein gutes Beispiel dafür, wie bestehende Technologien für neue Anwendungsbereiche verfügbar gemacht werden können. So können bestehende Technologien in leicht abgewandelter Form in anderen Branchen eine gröSSere Wertschöpfung leisten.
  • Elektronischer Wertpapierhandel (1968) – Bei globalen Projekten ist die koordinierte Zusammenarbeit erfolgskritisch. Hürden wie unterschiedliche Sprachen und Geschäftskulturen müssen übersprungen werden. Nirgends ist dies so entscheidend wie bei einer elektronischen Handelsplattform, die Menschen aller Nationen zunächst kennenlernen und verstehen müssen. Heute werden an der elektronischen Börse in New York täglich Milliarden von Aktien gehandelt. Eine Komplexität, die ohne innovative Technologie niemals zu bewältigen gewesen wäre. Arthur D. Little entwickelte das bahnbrechende NASDAQ-Aktienbörsensystem – das erste vollelektronische Handelssystem der Welt.

Die moderne Wohlstandsgesellschaft gründet in der Fähigkeit, Wissen zu vermehren und damit Innovationen zu entwickeln, die den Menschen wirklichen Mehrwert bieten. Arthur D. Little setzt in seiner Beratungstätigkeit stets auch auf die Lehren aus vergangenen Projekten.

Kultur genuiner Neugierde pflegen
Unternehmen sollten in ihren Innovationsbemühungen nicht nachlassen, sondern eine Kultur genuiner Neugierde pflegen. Die jüngsten Studien von Arthur D. Little zeigen zudem, dass die Innovation der Zukunft schwerpunktmäSSig von neuen Geschäftsbereichen geprägt wird, sowie von der Verlagerung von Innovationskapazitäten nach Asien und Südamerika. Die neueste Studie, die sich mit Innovationsmanagement der nächsten Generation beschäftigt, steht unter folgender Adresse zum Download bereit:  www.adl.com/InnovationManagement.

Arthur D. Little – 125 Jahre Innovation
Seit seiner Gründung im Jahr 1886 als erste Beratungsgesellschaft der Welt hat Arthur D. Little das Denken und die Praxis in der Welt der Wirtschaft kontinuierlich verändert, indem es seine Kompetenzen in den Bereichen Strategie, Innovation und Technologie zur Anwendung bringt. Heute hilft Arthur D. Little Unternehmen, Wachstum zu generieren, Herausforderungen zu bewältigen, Innovationskapazitäten auszubauen und ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Marktumfeld zu steigern.

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