Der Arbeitsplatz der Zukunft

Der Arbeitsplatz der Zukunft

Schaffhausen – Bis zum Jahr 2020 werden Unternehmen weltweit ihre Büroflächen um rund 14 Prozent reduzieren. Das ergab eine Studie im Auftrag von Citrix Systems. Am Arbeitsplatz der Zukunft wird es im weltweiten Durchschnitt nur noch 6,7 Schreibtische für zehn Mitarbeiter geben. Die Zahl verschiedener Endgeräte, mit denen Arbeitnehmer täglich auf das Firmennetz zugreifen, bleibt dagegen gleich: Bereits heute sind es im Schnitt 4,35 unterschiedliche Devices vom PC bis zum Smartphone.

Fast alle befragten Unternehmen (95 Prozent) wollen den Arbeitsplatz für ihre Mitarbeiter attraktiver gestalten. Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (58 Prozent) soll die Arbeitsumgebung die Zusammenarbeit fördern und die Mitarbeiter stärker inspirieren. Dazu wollen 54 Prozent der befragten Unternehmen flexible Arbeitsmodelle anbieten. Arbeit ist dadurch immer weniger ein Synonym für das physische Büro.

Der herkömmliche Büroarbeitsplatz bekommt Konkurrenz
Für den Citrix «Workplace of the Future»-Report wurden 1.900 hochrangige IT-Entscheider in 19 Ländern befragt. Die Umfrage zeigt, dass der herkömmliche Büroarbeitsplatz Konkurrenz bekommt: Nur noch etwa zwei Drittel (67 Prozent) der Mitarbeiter werden vorwiegend von dort aus arbeiten. Rund 66 Prozent bevorzugen dagegen die eigenen vier Wände und arbeiten überwiegend von zu Hause aus. Die grössere Flexibilität innerhalb des Unternehmensgeländes nutzen 58 Prozent der Befragten und arbeiten an verschiedenen Orten innerhalb der Firma. Auch öffentliche Orte wie Cafés oder Flughäfen werden zunehmend zum Arbeitsplatz. Die Reisezeit in öffentlichen Verkehrsmitteln, Flugzeugen oder dem Auto werden laut Umfrage 68 Prozent der Mitarbeiter für ihre geschäftlichen Aktivitäten nutzen.

Dank mobiler Arbeitsmodelle geht die Entwicklung allgemein hin zu weniger ortsgebundenen Mitarbeitern. Inzwischen haben 24 Prozent der Unternehmen solche Modelle eingeführt. Der Trend ist ungebrochen: Bis 2020 wollen 90 Prozent der Befragten ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten ermöglichen.

Folgende Vorteile versprechen sich die Studienteilnehmer von mobilen Arbeitsmodellen:

  • Unternehmen erwarten flexiblere, wandlungsfähigere Arbeitsplätze (66 Prozent) und geringere Kosten für Immobilien (48 Prozent) sowie für Reisen und ähnliches (50 Prozent). Ausserdem hoffen Firmen, dadurch für Fachkräfte attraktiver zu werden (39 Prozent) oder wichtige Mitarbeiter zu halten (35 Prozent).
  • Für Mitarbeiter zahlt sich mobiles Arbeiten vor allem durch höhere Flexibilität (58 Prozent), mehr Produktivität (51 Prozent), geringeren Zeitaufwand beim Pendeln (59 Prozent) und bessere Work-Life-Balance (50 Prozent) aus. Ausserdem bleibt mehr Zeit, um sich seinen Kunden zu widmen (41 Prozent).
  • Die Mehrheit der befragten Unternehmen wollen Bring Your Own Device (BYOD)-Programme einführen, um die grosse Zahl an Endgeräten zu verwalten, die von Mitarbeitern verwendet werden. Aktuell bieten bereits 31 Prozent der befragten Firmen solche Modelle, weitere 37 Prozent planen dies innerhalb der nächsten beiden Jahre. Dabei kommt bis 2014 jedes dritte Unternehmen für die gesamten Gerätekosten auf (33 Prozent), weitere 41 Prozent steuern einen Teil der Anschaffungskosten bei.
  • Die Bürogebäude werden kleiner: Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird die Fläche im weltweiten Durchschnitt um rund sieben Prozent sinken, bis 2020 wird sich diese Zahl sogar noch auf rund 14 Prozent verdoppeln.

Den Wandel zu mobilen Arbeitsmodellen aktiv gestalten
Greift eine mobile Belegschaft von überall her mit unterschiedlichen Geräten auf Firmendaten zu, dann sind sowohl Richtlinien als auch technische Vorkehrungen nötig, um Daten und Anwendungen sicher zu verwalten.

Bei der Einführung mobiler Arbeitsmodelle müssen Firmen auf ausreichenden Schutz sensibler Daten achten. Rund 58 Prozent der befragten Unternehmen wollen deshalb auch die Frage der Berechtigungen als Kernelement in ihre Richtlinien zum mobilen Arbeiten aufnehmen. Entsprechend nutzen 34 Prozent der Firmen die finanzielle Unterstützung im Rahmen eines BYOD-Programms auch dazu, ein gewisses Mass an Kontrolle über die Geräte der Mitarbeiter zu behalten.

Bei der Umsetzung laufender oder geplanter Modelle für mobiles Arbeiten stehen Unternehmen zahlreiche passende Technologien zur Verfügung, immer mit dem Fokus auf sicherem Zugriff auf Anwendungen und Daten. Zu diesen Technologien gehören Desktop Virtualisierung und ein unternehmensweites Mobility-Management, aber auch Online-File-Sharing und Möglichkeiten für Konferenzen und Zusammenarbeit für eine verteilte Belegschaft.

Mobile Arbeitsformen und Workshifting auch in der Schweiz im Trend
«Produktivität ist heute nicht mehr an den Bürostuhl gebunden», sagt Toni Bernal, Country Manager Switzerland bei Citrix. «Das erkennen auch immer mehr Unternehmen, wie unsere Studie ,Workplace of the Future› klar aufzeigt. Mobile Arbeitsformen und Workshifting sind Trends, die nicht nur global, sondern auch in der Schweiz stark im Aufstieg sind, wie eine Fahrt in der U-Bahn oder ein Blick in die Wartehalle des Züricher Flughafens beweist: Die Menschen arbeiten heutzutage sowohl zeitlich als auch örtlich flexibel und das mit den unterschiedlichsten Endgeräten. Doch auch die Zahl der Mitarbeiter, die vollständig losgelöst von Bürotisch und Festnetztelefon arbeiten, wird in den nächsten Jahren enorm steigen. Während heute bereits 24 Prozent aller Unternehmen weltweit mobile Arbeitsmodelle voll angenommen haben, werden es 2014 schon 83 Prozent sein. Eine Entwicklung, die enorme Einsparungspotenziale für Unternehmen birgt sowie vielfältige Möglichkeiten für Angestellte bereithält, flexibel und selbstbestimmt zu arbeiten.»

Hinweise zur Studie:
Die Befragung zum Citrix «Workplace of the Future»-Report wurde vom Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im August 2012 durchgeführt. Die Studie basiert auf Interviews mit 1.900 hochrangigen IT-Verantwortlichen weltweit. In 19 Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Russland, Schweden, die Niederlande, Grossbritannien, Brasilien, Kanada, die USA, Australien, China, Hong Kong, Indien, Japan Malaysia, Singapur, Südkorea, Taiwan und Thailand, wurden je 100 IT-Entscheider verschiedener Branchen befragt. Drei Viertel der Befragten kommen aus Unternehmen mit 1.000 und mehr Mitarbeitern, ein Viertel aus Firmen mit 500 bis 999 Angestellten.

Über Citrix Systems 
Citrix (NASDAQ:CTXS) verändert die Art und Weise, wie Menschen, Unternehmen und die IT im Cloud-Zeitalter zusammenarbeiten. Mit führenden Cloud-, Collaboration-, Netzwerk- und Virtualisierungstechnologien unterstützt Citrix mobile Arbeitsmodelle und neue Cloud-Angebote. Mehr als 260.000 Unternehmen setzen weltweit auf Citrix und profitieren von flexiblen und jederzeit zugänglichen IT-Angeboten. Insgesamt 75 Prozent aller Internetnutzer kommen täglich direkt oder indirekt mit Citrix-Lösungen in Kontakt. Citrix pflegt Partnerschaften mit über 10.000 Firmen in 100 Ländern. Der jährliche Umsatz betrug 2,21 Milliarden US-Dollar in 2011.

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