Espace Real Estate steigert Gewinn im Halbjahr

Espace Real Estate steigert Gewinn im Halbjahr
Lars Egger, Vorsitzender der Geschäftsleitung Espace Real Estate Holding AG. (Foto: Espace Real Estate)

Solothurn – Das Immobilien-Unternehmen Espace Real Estate (Espace) ist dank eines breit diversifizierten Portfolio und Verbesserungen im operativen Bereich gut durch die vergangenen Corona-geprägten Monate gekommen. Der Halbjahresgewinn stieg auf CHF 12.3 Mio nach CHF 6.8 Mio in der Vorjahresperiode. Dieses Ergebnis ist positiv beeinflusst durch die Anpassung von Rückstellungen für latente Steuern in der Höhe von CHF 3.8 Mio. als Folge der Steuerreform im Kanton Solothurn. Ohne die Sondereffekte bei den Steuern stieg der Periodengewinn um rund 25% gegenüber der Vorjahresperiode.

Espace unterstützte unmittelbar nach dem Lockdown proaktiv die betroffenen Geschäftsmieterinnen und -mieter mit situationsgerechten Massnahmen. Diese Unterstützung führte dazu, dass die effektiven Mieteinnahmen per 30. Juni 2020 gegenüber dem vertraglich geschuldeten Betrag tiefer ausfielen. Die erwarteten Mietausfälle durch «Corona» werden derzeit auf CHF 0.7 Mio. geschätzt und wurden entsprechend in den Halbjahreszahlen 2020 berücksichtigt.

Höherer Liegenschaftserfolg trotz Corona-Unterstützungsmassnahmen
Der Liegenschaftserfolg stieg trotz Corona-Unterstützungsmassnahmen um 8.3% auf CHF 13.95 Mio. (CHF 12.88 Mio.). Im ersten Halbjahr 2020 flossen die Mieteinnahmen der im Vorjahr fertiggestellten 171 Wohnungen sowie die Mieterlöse des neuen Schaffner Hauptsitzes in das Ergebnis ein. Zusätzlich wirkte sich die Verjüngung des Portfolios und die damit einhergehende Senkung des Liegenschaftsaufwandes positiv auf das Ergebnis aus.

Sinkende Leerstände
Der Leerstand der Renditeliegenschaften sank auf 5.85%. Der Prozentsatz beinhaltet auch die leerstehenden Räumlichkeiten während der Gesamtsanierung der Liegenschaft Zuchwilerstrasse 41/43, Solothurn. Für einen grossen Teil der sich im Umbau befindlichen Dienstleistungsflächen direkt am Bahnhof Solothurn konnten bereits neue Mietverträge abgeschlossen werden.

Erfreulicher Neubewertungserfolg
Der Erfolg aus Neubewertung belief sich auf erfreuliche CHF 1.02 Mio. (CHF 0.48 Mio.). Das Immobilienportfolio von Espace konnte dank seiner Diversifikation und der vor Jahren eingeschlagenen Strategie, den Wohnanteil zu erhöhen, Marktkorrekturen im Bereich der Geschäftsliegenschaften absorbieren. In der Berichtsperiode tätigte das Unternehmen keine Zukäufe. Verkauft wurden nicht strategiekonforme Stockwerkeigentumsanteile in Solothurn. Der Marktwert des Immobilienportfolios stieg im ersten Halbjahr 2020 leicht auf CHF 702.6 Mio. (31.12.2019: CHF 700.3 Mio.).

Solide Finanz- und Vermögenslage
Espace verfügt mit einer Eigenkapitalquote von 43.42% per 30. Juni 2020 (31. Dezember 2019: 43.22%) über eine weiterhin solide Eigenkapitalbasis. Die Finanzverbindlichkeiten der Gesellschaft bestehen aus grundpfandgesicherten Finanzierungen in der Höhe von CHF 372.7 Mio. Die Belehnungsgrenze auf Stufe Gesamtportfolio liegt dadurch deutlich unter 65%. Der durchschnittliche Zinssatz für die Finanzverbindlichkeiten konnte gegenüber dem Vorjahr erneut gesenkt werden und belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf 1.57% gegenüber 1.74% im Jahr 2019. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten lag mit 5.39 Jahren ausserdem höher als im Vorjahr (5.09 Jahre).

Gefüllte Projektpipeline
In der aktuellen Projektpipeline befinden sich Investitionen in Renditeliegenschaften hauptsächlich im Segment Wohnen im Umfang von rund CHF 80.0 Mio. Alle Entwicklungsprojekte sind auf die gesellschaftlichen Veränderungen und die Entwicklung am Immobilienmarkt ausgerichtet. Beispielsweise wird die Nachfrage nach Kleinwohnungen (Microappartments), intelligente Sharing-Konzepte oder ressourceneffiziente und nachhaltige Wohnformen aufgenommen. Besonderes Augenmerk liegt auf der steigenden Nachfrage nach günstigem Wohnraum.

Zusätzlich zum Kerngeschäft von Espace werden Investitionen in Solaranlagen zu einer valablen Anlagealternative. Die Installation auf den ersten sieben Gebäude von Espace im Rahmen eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) trugen im ersten Semester 2020 positiv zum Betriebsertrag bei. Diese erfreuliche Entwicklung bestärkt uns, das Ertragspotential der Sonne auch zu Gunsten unserer Mieter verstärkter zu nutzen. Weitere Anlagen sind in der Planung.

Ausblick
Alle Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind noch nicht abschätzbar und dürften frühestens im laufenden oder nächsten Quartal sichtbar werden. Espace zeigt sich dennoch überzeugt, dass das Unternehmen robust durch die Krise gehen wird. (Espace/mc)

 
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