Fundamenta Real Estate: Bewertungen belasten Ergebnis

Fundamenta Real Estate: Bewertungen belasten Ergebnis
Daniel Kuster, CEO der Fundamenta Group (Schweiz) AG. (Foto: Fundamenta)

Zug – Die Fundamenta Real Estate AG hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger verdient. Grund dafür ist vor allem eine Abwertung im Immobilienbestand. Operativ schnitt die Immobiliengesellschaft dagegen besser ab als im Vorjahr. Die Ausschüttung soll stabil bei 0,55 Franken je Aktie bleiben.

Der Nettomietertrag stieg 2023 um 0,2 Prozent auf 41,0 Millionen Franken, wie die auf Wohnen fokussierte Immobilienfirma am Mittwoch mitteilte. Hier wirkten sich unter anderem Repositionierungen positiv aus. Die Leerstandsquote habe auf 1,3 Prozent (Ende 2022: 1,6%) gesenkt werden können.

Trotz höherer Zinsaufwendungen konnte Fundamenta den Reingewinn (ohne Neubewertungen) um 2,3 Prozent auf 20,3 Millionen Franken erhöhen. Gründe dafür seien unter anderem ein reduzierter Verwaltungsaufwand sowie tiefere Ertragssteuern. Ausserdem habe ein Gewinn aus dem Verkauf von drei Liegenschaften dazu beigetragen.

Der Erfolg aus Neubewertungen (vor latenten Steuern) lag allerdings im negativen Bereich bei -10,0 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum ergab sich noch eine Aufwertung um 3,9 Millionen. Der Reingewinn (inkl. Neubewertungen) reduzierte sich um rund 63 Prozent auf noch 8,3 Millionen Franken.

Der Wert des Immobilienportfolios ging per Stichtag leicht zurück auf 1,20 Milliarden Franken nach 1,22 Milliarden Ende 2022. Grund dafür sind der Verkauf der drei nicht mehr strategiekonformen Liegenschaften und die Abwertungen.

Entwicklungen sollen vorangetrieben werden
Fundamenta Real Estate blickt zuversichtlich ins laufende Jahr. Die erzielten Resultate bestätigten, dass die eingeschlagene Strategie Mehrwerte erziele und eine solide Ertragslage schaffen könne. Geplante Entwicklungen sowohl im Bestand als auch im Neubau sollen wie vorgesehen umgesetzt werden. Trotz zahlreicher Herausforderungen bleibe der Wohnungsmarkt widerstandsfähig, was sich auch in einer anhaltend hohen Nachfrage widerspiegele.

Wechsel im Verwaltungsrat
Wie bereits vor einem Jahr angekündigt stellt sich Herbert Stoop an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolgerin schlägt nun der Verwaltungsrat Ramona Lindenmann, eine ausgewiesene Immobilienexpertin im Bereich der Vermarktung und Transaktionen, vor. Lindenmann sei seit Juni 2023 Mitglied der Geschäftsleitung bei Smeyers Immobilien AG und werde dort ab Mai 2024 die Position des CEO übernehmen. (awp/mc/pg)

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