Hohe Preisanstiege bei Wohneigentum im vergangenen Jahr

Hohe Preisanstiege bei Wohneigentum im vergangenen Jahr
(Bild. Pixabay)

Zürich – Im vergangenen Jahr 2021 sind die Preise für Wohneigentum deutlich angestiegen. Besonders für Einfamilienhäuser aber auch für Wohnungen mussten die Käufer gemäss der Internetplattform Homegate.ch tiefer in die Tasche greifen. Derweil scheint der Markt für Ferienwohnungen zum Spielball von Spekulationen zu werden.

Bei Wohneigentum habe sich 2021 mit einem Plus von durchschnittlich 9 Prozent bei Einfamilienhäusern und 8,3 Prozent bei Eigentumswohnungen die höchste Preisdynamik seit zehn Jahren gezeigt, heisst es in der Mitteilung der Immobilienmarktplattform zusammen mit dem Swiss Real Estate Institut vom Freitag. Untersucht wurden die vier Regionen Bern, Genfersee, Nordwestschweiz und Zürich.

Stärkste Preisdynamik in der Nordwestschweiz
Besonders die Region Genfersee stach mit den höchsten Preisen für Einfamilienhäuser (1,69 Millionen Franken) hervor, am unteren Ende lag Bern (0,96 Millionen). Die stärkste Preisdynamik zeigte sich indes in der Nordwestschweiz mit einem Anstieg der Einfamilienhauspreise von 11 Prozent. Am unteren Ende liegt Zürich mit 7,7 Prozent.

Bei den Eigentumswohnungen hat indes Genf mit einem Wachstum der Preise um 8,8 Prozent die Nase vorn, die Objektpreise sind mit durchschnittlich 1,08 Millionen Franken derweil in Zürich am höchsten. Am günstigsten sind Wohnungen noch in der Nordwestschweiz mit 0,76 Millionen Franken (+5,6%).

Zweitwohnungen legen massiv zu
Massive Preisaufschläge waren derweil im Zweitwohnungsmarkt zu beobachten, so Homegate. Nach einem Rückgang um 20 Prozent im Vorjahr zogen die Preise 2021 nun um satte 35 Prozent an. Aufgrund der Angebotsbeschränkungen durch die Zweitwohnungsinitiative sei hier ein Markt geschaffen worden, der sich «hervorragend für Immobilienspekulationen eignet», wird Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Institute zitiert.

Trotz der massiv gestiegenen Preise habe auch die Zahl der Transaktionen zugenommen – und zwar von 89 auf 154. Dies weise ebenfalls auf Preisspekulationen hin. Sie würden offenbar nicht primär gekauft, um sie selbst zu nutzen, sondern mit dem Ziel, sie später teurer verkaufen zu können, so die Mitteilung. (awp/mc/pg)

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