Houzy Wohneigentümer-Studie 2023: Wie ticken Schweizer Wohneigentümer?

Houzy Wohneigentümer-Studie 2023: Wie ticken Schweizer Wohneigentümer?
(Bild: Houzy)

Zürich – ‍Was beschäftigt und bewegt die Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer heute? Das wollte Houzy wissen, die erste offene und führende Plattform für Wohneigentum in der Schweiz. Sie hat eine repräsentative Anzahl Wohneigentümer online befragt. Die Ergebnisse bestätigen mehrheitlich, was Houzy vermutet hat, einige Erkenntnisse sind aber überraschend.

Mehr als 7 Prozent der Wohneigentümer wollen ihre Heizung 2023 ersetzen
Die Häuser und Wohnungen der 1’901 Umfrageteilnehmenden sind 1989 (Medianwert) gebaut worden. Zu einer Zeit, als fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas im Überfluss vorhanden waren, fast nichts kosteten und sich niemand ernsthaft Gedanken über CO2 oder das Klima gemacht hat. Darum überrascht es kaum, dass knapp die Hälfte der befragten Wohneigentümer mit nicht mehr zeitgemässen Ölheizungen (23,6 Prozent), Erdgasheizungen (20,6 Prozent) und Elektroheizungen (3,7 Prozent) heizt.

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Viele Heizungen nähern sich dem Ende ihrer Lebenszeit. Knapp ein Viertel der Wohneigentümer plant den Ersatz in absehbarer Zeit, fast ein Drittel davon in diesem Jahr: 7,3 Prozent aller Wohneigentümer wollen ihre Heizung 2023 ersetzen. Noch stärker sind die Wechselabsichten der Wohneigentümer, die mit Öl oder Gas heizen: 42,2 Prozent wollen demnächst und 13,2 Prozent noch in diesem Jahr umsteigen. Der Trend geht zu Wärmepumpen mit einem Anteil von 41,1 Prozent, Tendenz schnell und stark steigend. Von diesem Trend werden die Heizungsinstallateure profitieren, auf die viel Arbeit wartet.

15 Prozent der Wohneigentümer wollen 2023 eine Solarstromanlage installieren
Ein Viertel der Wohneigentümer produziert ihren Strom zumindest teilweise selbst. Die Hälfte der Hausbesitzer und Stockwerkeigentümer ohne Solarstromanlage will in den nächsten Jahren eine Photovoltaikanlage installieren, 30 Prozent davon 2023. Das sind 14,9 Prozent aller Wohneigentümer allein in diesem Jahr. Den Solarteuren wird die Arbeit in den nächsten Jahren nicht so rasch ausgehen. Die Wohneigentümer werden sich aber wohl oder übel gedulden müssen: Komponenten wie Module oder Wechselrichter sind genauso knapp wie Solarteure, die sie fachmännisch installieren. Ausserdem sind ihre Auftragsbücher randvoll. Wer jetzt eine Solarstromanlage bestellt, muss froh sein, wenn er noch in diesem Jahr seinen eigenen preiswerten Solarstrom produzieren kann.

Handwerker: Die meisten Wohneigentümer sind sehr zufrieden mit der Qualität
Fast zwei Drittel aller Wohneigentümer haben 2022 Aufträge an Handwerker vergeben. Die Hälfte von ihnen einen Auftrag, ein Viertel zwei Aufträge, ein Viertel sogar drei oder mehr Aufträge. Die Auftragsgrösse lag bei 15’000 Franken (Median). Am meisten beauftragt wurden Elektriker, Sanitäre sowie Maler und Gipser.

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Mehr als die Hälfte der Aufträge gingen an bekannte Handwerker, ein Viertel der Wohneigentümer bat Freunde, Bekannte oder Nachbarn um Empfehlungen. Der Anteil der Wohneigentümer, die Handwerker über Suchmaschinen oder auf Handwerker-Plattformen suchen, liegt bei 16 Prozent, Tendenz steigend. Dieser Trend dürfte sich verstärken, wenn immer mehr digital affine Menschen Wohneigentum besitzen. Die drei wichtigsten Faktoren für die Auswahl waren die Qualität, die Regionalität und der Offertenvergleich. Mit der Arbeit ihrer Handwerker sind die meisten Wohneigentümer sehr zufrieden und benoten sie im Durchschnitt mit 8,5. Am zufriedensten sind Wohneigentümer, die bekannte Handwerker (8,68) beauftragt haben. Auch die Arbeit der Handwerker, die im Internet oder auf Plattformen wie Houzy gefunden wurden, wird mit einer 8,1 als sehr gut bewertet. Am wenigsten zufrieden sind die Wohneigentümer mit den Empfehlungen ihrer Architekten (7,47).

Wohneigentum: Viele Wohneigentümer wollen verkaufen, aber auch wieder kaufen
Ein Sechstel der Wohneigentümer plant den Immobilienverkauf in absehbarer Zeit. Ein Fünftel von ihnen in den nächsten zwölf Monaten. Das würde bedeuten, dass 2023 rund 3,5 Prozent der Häuser und Wohnungen in der Schweiz auf den Markt kommen werden.

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Viele Wohneigentümer mit Verkaufsabsicht planen, das Objekt ohne Immobilienmakler zu verkaufen. Ein Drittel hat schon einmal eine Immobilie verkauft: Knapp die Hälfte von ihnen mit Maklern, die anderen selbstständig, teilweise unterstützt durch Verkaufstools. Etwas mehr als ein Sechstel der befragten Wohneigentümer plant, Wohneigentum zu kaufen, mehr als 40 Prozent von ihnen wollen gleichzeitig verkaufen. Das bestätigt den Trend, dass immer mehr Wohneigentümer ihr Haus verkaufen und eine Eigentumswohnung kaufen, sobald ihre Kinder ausgezogen sind, weil sie weniger Wohnraum brauchen oder den grossen Garten nicht mehr pflegen wollen oder können. (Houzy/mc/ps/pg)

Houzy

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