Intershop steigert Gewinn im Halbjahr und senkt Leerstand

Intershop steigert Gewinn im Halbjahr und senkt Leerstand
(Foto: Intershop)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Intershop hat in der ersten Jahreshälfte 2019 mehr verdient. Infolge mehrerer Liegenschaftsverkäufe in 2018 und 2019 ging der Liegenschaftsertrag zurück. Intershop erwartet für das ganze Jahr erneut einen erfreulichen operativen Jahresabschluss und stellt weiter eine attraktive Dividende in Aussicht.

Der Reingewinn stieg laut Angaben vom Donnerstag um 28 Prozent auf 41,9 Millionen Franken. Nach mehreren Liegenschaftsverkäufen in 2018 und 2019 bildete sich der Liegenschaftsertrag um 4,2 Prozent auf 37,7 Millionen Franken zurück. Dank Vermietungserfolgen fiel die Reduktion geringer aus als erwartet. Die Leerstandsquote konnte auf 9,5 von 9,8 Prozent (Ende 2018) reduziert werden. Die Bruttorendite der Renditeliegenschaften stieg leicht auf 6,4 Prozent an. Die Bewertungsänderungen schlugen mit 8,4 Millionen Franken zu Buche, nach 0,6 Millionen im Jahr zuvor.

Der Marktwert der Liegenschaften betrug am Ende der Berichtsperiode 1,28 Milliarden Franken. Nach Abzug der getätigten Investitionen resultierte eine Erhöhung der Marktwerte um 8,4 Millionen Franken. Der Anstieg sei im Wesentlichen auf die verbesserte Vermietungssituation, auf erfolgte Investitionen sowie teilweise auf tiefere Diskontierungssätze zurückzuführen, hiess es weiter.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Intershop die Erwartungen der ZKB übertroffen. Diese hatte den Nettoliegenschaftsertrag auf 32,4 Millionen Franken und den EBIT auf 41,6 Millionen geschätzt. Der Reingewinn wurde mit 34,8 Millionen veranschlagt.

Umkämpfter Vermietungsmarkt – trotzdem tieferer Leerstand erwartet
Da die Neubautätigkeit wegen der tiefen Zinsen auf hohem Niveau bleiben dürfte, entstehe dadurch ein Mehrangebot an Mietflächen. Dies lasse keine nachhaltige Entspannung der Vermietungssituation erwarten. Zudem dürfte sich der Mietertrag verkaufsbedingt im zweiten Semester voraussichtlich weiter verringern.

Die Leerstandsquote sollte aber weiter reduziert werden können. Ferner sind im bestehenden Portfolio kleinere Arrondierungskäufe vorgesehen. Insgesamt erwartet die Immobilienfirma erneut einen erfreulichen operativen Jahresabschluss, der die Beibehaltung der attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen sollte. (awp/mc/ps)

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