Investment in Start-ups: Angst treibt Hedgefonds an

Investment in Start-ups: Angst treibt Hedgefonds an

73 Hightech-Unternehmen werden derzeit mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet.

San Francisco – Die Angst der Investoren, nicht vom Wachstum der Tech-Start-ups zu profitieren, treibt nahezu die gesamte Finanzbranche in diesen Sektor. In der Folge steigen die Bewertungen der innovativen Firmen unaufhörlich. So gibt es heute zumindest 73 private Technologie-Unternehmen, die einen Wert von einer Mrd. Dollar und mehr aufweisen. Vor einem Jahr waren es hingegen nur 41.

Hauptsache dabei sein
Die Investoren stellen einen Mix aus traditionellen Venture-Kapitalgebern und traditionellen Börseninvestoren, wie Banken, Hedgefonds oder Fondsmanagern dar. «Die Investoren treffen sich dabei quasi in der Mitte. Die Private-Equity-Kapitalgeber investieren heute vor allem in den späteren Finanzierungsrunden eines Start-ups – und damit zu einem späteren Zeitpunkt als noch vor ein paar Jahren. Institutionelle hingegen steigen heute schon vor dem IPO als Investor ein», so Bill Gurley, Chef der Venture-Kapitalfirma Benchmark.

Dabei meint der Experte, dass vor allem die Angst, nicht mit von der Partie zu sein, wenn in diesem Segment hohe Renditen erzielt werden, institutionelle Investoren zum Einstieg treiben. «Es ist ein IPO-Ersatz geworden», unterstreicht Gurley. Seine Sorge bestehe darin, dass Fondsmanager auf dem für sie neuen Terrain das Risiko oft nicht richtig einschätzen, denn nicht alle dieser Unternehmen seien potenzielle IPO-Kandidaten.

Institutionelle dominieren
Von den 29 Firmen, die in fünf oder mehr Start-ups aus dem Milliarden-Club investiert sind, sind heute nur rund die Hälfte traditionelle Venture-Kapitalfirmen. Der Rest sind institutionelle Investoren wie Dragoneer Investment Group oder Tiger Global Management beziehungsweise strategische Investoren wie Intel oder Google. «Mit solchen Riesen, die in diesen Markt einsteigen, stellt sich die Frage nach anderen institutionellen Investoren, ob sie es sich leisten können, aussen vor zu bleiben», bemerkt Gurley abschliessend. (pte/mc/ps)

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