Meier Tobler schafft Sprung in die Gewinnzone

Meier Tobler schafft Sprung in die Gewinnzone
Martin Kaufmann, CEO Meier Tobler. (Foto: Meier Tobler)

Nebikon – Der Gebäudetechniker Meier Tobler hat im ersten Halbjahr 2019 den Sprung in die schwarzen Zahlen knapp geschafft. Der Umsatz war zwar rückläufig, dank einem positiven Margentrend und der im zweiten Quartal abgeschlossen Integration gibt sich das Unternehmen aber zuversichtlich.

Das 2017 aus dem Zusammenschluss von Walter Meier und der Tobler Haustechnik entstandene Unternehmen erzielte einen Nettoumsatz von 236,9 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 4,2 Prozent. Bereits ausgeklammert wurde der per Ende Juni verkaufte Geschäftsbereich Keramikland.

Der Umsatzschwund sei hauptsächlich auf das Systemgeschäft mit Heizungsanlagen sowie auf einen Basiseffekt bei einem Grossprojekt aus dem Vorjahr zurückzuführen, teilte Meier Tobler am Dienstag mit. Die Umsätze im Handelsgeschäft und im Service blieben derweil auf Vorjahresniveau.

Knapp im Plus
Operativ steigerte sich das Unternehmen: Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA nahm um 14 Prozent auf 11,8 Millionen Franken zu. Die entsprechende Marge auch dank der Schliessung von Keramikland um 0,8 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent zu. Auf Stufe EBIT erzielte der Haustechniker ein positives Resultat von 5,6 Millionen Franken gegenüber einem Verlust von 0,7 Millionen im Vorhalbjahr.

Unter dem Strich schaffte Meier Tobler damit im ersten Semester knapp den Sprung in die schwarzen Zahlen und erzielte einen Konzerngewinn von 0,3 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr 2018 stand hier noch ein Fehlbetrag von 7,3 Millionen zu Buche.

Cyberangriff drückt auf Jahresergebnis
Mit Blick nach vorne erwartet das Management, welches per August mit Lukas Leuenberger als Finanzchef ergänzt wurde, dass am Ende des Jahres trotz Belastungen durch einen im Juli erfolgten Cyberangriff ein positives Konzernergebnis resultiert. Die Sonderkosten der Hackerattacke dürften laut dem Unternehmen das Jahresergebnis mit ein bis zwei Millionen Franken belasten.

Umsatzseitig dürfte der Betriebsunterbruch eine Einbusse von rund 5 Millionen Franken zur Folge haben. Dennoch gehe man davon aus, dass der prozentuale Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr nicht signifikant höher ausfällt als im ersten Halbjahr, hiess es dazu. (awp/mc/ps)

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