Mieten in Zürich und Genf steigen im zweiten Quartal

Mieten in Zürich und Genf steigen im zweiten Quartal
Teures Pflaster auch zum Wohnen: Genf. (Photo by Anastasiya Yilmaz on Unsplash)

Zürich – In Zürich sowie am Genfersee haben die Mieten für Wohnungen im zweiten Quartal des laufenden Jahres angezogen. Für eine neu gebaute Mietwohnung in der Region Zürich oder Genf mussten Interessenten beim Mietabschluss im Schnitt 1,2 Prozent mehr Miete in Kauf nehmen als noch im Jahr davor.

Bei Altbauwohnungen in Zürich lag das Plus sogar bei 4 und in Genf bei 3,4 Prozent mehr Miete, wie das Beratungsunternehmen FPRE ermittelte. «Bei Mietern sind vor allem Agglomerationskerne von grossen Städten, wie etwa Zürich oder Genf, beliebt. In solchen Regionen sind starke Nachfrageüberhänge zu beobachten, was preistreibend wirkt», wird FPRE-Partner Stefan Fahrländer in der Mitteilung zitiert.

Aber auch in der Ostschweiz stiegen die Mieten – zumindest für Neubauwohnungen – an. Dort verlangten die Vermieter im Schnitt 1,5 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Und im Jura stiegen die Mietpreise für Altbauwohnungen sogar um 4 Prozent.

In einigen Regionen sanken die Mieten jedoch auch. So etwa in Basel, wo die Neubauwohnungen 3,7 Prozent günstiger wurden, die Altbauwohnungen 1,7 Prozent. Rückläufige Mietpreise gab es bei den Neubauten auch im Alpenraum (-2,1%) und bei den Altbauwohnungen in der Südschweiz (-0,9%).

Büromieten steigen nach Coronakrise wieder an
Während der Coronakrise waren die Büromieten nach unten gegangen, weil der Trend in Richtung Homeoffice zeigte. Doch nun ziehen die Büromieten laut FPRE seit drei Quartalen wieder an. Über die ganze Schweiz hinweg gingen die Büromieten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,1 Prozent nach oben. Dabei habe es in sämtlichen Regionen zunehmende Mieten gegeben.

Am deutlichsten war der Anstieg der Mieten für Büros den Angaben nach in der Ostschweiz mit einem Plus von 5,0 Prozent. Am Genfersee zahlte man für Büros 4,5 Prozent mehr, in Basel 3,4 Prozent. FPRE sieht die Erholungstendenzen jedoch «als kurzfristige Gegenbewegung». Das Beratungsunternehmen und rechnet damit, dass die Preise abseits der Toplagen weiterhin zurückgehen dürften, während sich die Marktwerte bei guten Lagen in den kommenden Monaten seitwärts bewegen dürften. (awp/mc/ps)

FPRE

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