Mietpreise im Januar leicht gestiegen

Mietpreise im Januar leicht gestiegen
(Bild: © Eccolo / AdobeStock)

Flamatt – Die Preise von Mietangeboten sind seit Anfang Jahr leicht gestiegen. Auch wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Im Gegenzug werden Angebote für Einfamilienhäuser leicht günstiger. Langfristig gesehen ist die Preisentwicklung von Mieten wie auch Wohneigentum jedoch stabil.

Kein angenehmer Start ins neue Jahr für Mieter auf Wohnungssuche: Im Januar sind die in Inseraten ausgeschriebenen Mietpreise schweizweit um durchschnittlich 0,6 Prozent gestiegen. Relativiert wird der Aufschlag allerdings aus langfristiger Sicht: Über die vergangenen zwölf Monate haben sich die Angebotsmieten kaum verändert (+0,1 Prozent). Dies zeigt der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhobene Swiss Real Estate Offer Index.

Die Mietpreise entwickeln sich je nach Landesteil unterschiedlich. Einen überdurchschnittlichen Anstieg im Januar verzeichnet die Genferseeregion (+1,6 Prozent). Ebenfalls zugelegt haben die Angebotsmieten in der Ostschweiz (+0,6 Prozent) und in der Nordwestschweiz (+0,3 Prozent), während sie im Tessin stagnieren (0,0 Prozent). Von rückläufigen Mieten profitieren Wohnungssuchende in der Region Zürich (-1,1 Prozent), in der Zentralschweiz (-0,4 Prozent) und im Mittelland (-0,1 Prozent).

Mietwohnungs-Initative: Spannung steigt
Der Mietwohnungsmarkt steht derzeit unter erhöhter Beobachtung: Am 9. Februar kommt die eidgenössische Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» zur Abstimmung. Diese sieht eine markante Ausweitung des gemeinnützigen Wohnungsbaus vor, mit dem Ziel einen Anstieg der Mietpreise zu bremsen. Verschiedene Umfragen deuten auf einen knappen Abstimmungsausgang hin.

Martin Waeber, Director ImmoScout24, erklärt: «Um sich eine Meinung zu einem so komplexen Thema zu bilden und abstimmen zu können, ist eine objektive Betrachtung unverzichtbar.» Mit der kontinuierlichen Auswertung der Mietinserate in Echtzeit trage der Swiss Real Estate Offer Index massgeblich zur Transparenz des Wohnungsmarktes bei, so der Immobilienexperte.

Gegenläufiger Trend bei Wohneigentum
Wer sich für den Kauf einer Eigentumswohnung interessiert, muss derzeit mit höheren Preisen rechnen. Im Januar haben sich die Angebote um 1,0 Prozent verteuert. Der Quadratmeterpreis liegt damit bei aktuell 7‘158 Franken. Ein anderes Bild zeigt sich über die vergangenen zwölf Monate: In diesem Zeitraum haben sich die Preise nicht verändert (0,0 Prozent). Für Käufer von Einfamilienhäusern bringt der Januar hingegen eine leichte Budgetentlastung von -0,3 Prozent. Diese bestätigt sich auch in der Jahresfrist (-0,2 Prozent). Der mittlere Angebotspreis für Einfamilienhäuser beträgt 6‘309 Franken pro Quadratmeter. (ImmoScout24/mc/ps)

Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert:
www.immoscout24.ch/immobilienindex
www.iazi.ch/angebotsindizes

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