Monster-Studie: Fachkräftemangel spitzt sich dramatisch zu

Monster-Studie: Fachkräftemangel spitzt sich dramatisch zu

Zürich – Monster.ch, das Schweizer Karriereportal, präsentiert im fünften Jahr die Ergebnisse der Arbeitgeberstudie «Recruiting Trends 2011 Schweiz» bei den Schweizer Top-500-Unternehmen. Die Studie kommt zum Schluss, dass qualifizierte Kandidaten gesucht sind wie nie zuvor, und dass die Bedeutung der internationalen Rekrutierung weiter zunimmt.

Die Auftragsbücher sind voll, die Schweizer Wirtschaft blickt optimistisch in die Zukunft, neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Aber stehen auch genug Arbeitskräfte zur Verfügung, um die vielversprechenden Wachstumschancen zu nutzen? Der aktuelle Mangel an geeigneten Kandidaten gibt eher Anlass zur Besorgnis. Denn 42,4 Prozent aller freien Stellen halten die Schweizer Unternehmen für nicht oder nur schwierig zu besetzen. Immer öfter bleibt deshalb nur der Blick über die Landesgrenzen.

Fünfte Ausgabe von «Recruiting Trends 2011 Schweiz»
Diese und andere interessante Erkenntnisse resultieren aus der repräsentativen Arbeitgeberstudie «Recruiting Trends 2011 Schweiz», die Monster Schweiz im fünften Jahr in Folge publiziert. Durchgeführt wurde sie zwischen Ende November 2010 und Mitte März 2011 bei den Schweizer Top-500-Unternehmen, vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main. Die breit angelegte Umfrage dokumentiert die wichtigsten Trends und Herausforderungen der Personalbeschaffung in der Schweiz und enthält Einschätzungen der Wirtschaft zur Entwicklung des Arbeitsmarkts.

Fortsetzung eines längst bekannten Trends
Ein längst identifizierter Trend bereitet immer noch Kopfzerbrechen. Der Fachkräftemangel hat sich 2010 drastisch verschärft und scheint sich in absehbarer Zukunft auch nicht abzuschwächen. Mittlerweile 37,5 Prozent der offenen Vakanzen – 8,5 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – werden von den Teilnehmern der Studie als schwierig zu besetzen eingestuft. 4,9 Prozent werden gar als nicht besetzbar bewertet. Auch die Einschätzung der Zukunft bestätigt den langfristigen Trend. Die Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass im Jahr 2015 bereits 46,3 Prozent der offenen Stellen nicht oder nur mit Schwierigkeiten zu besetzen sein werden.

Konjunkturaufschwung mit Hebelwirkung
«Der konjunkturelle Aufschwung entwickelt für den Fachkräftemangel eine zusätzliche Hebelwirkung. Um im anhaltenden War for Talents zu bestehen, sind ganzheitliche Rekrutierungsstrategien und innovative Ansätze gefordert», kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager Switzerland bei Monster Worldwide, die Entwicklung und ergänzt: «Die Veröffentlichung der Vakanzen auf einer oder mehreren Online-Stellenbörsen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Rekrutierung. Die Unternehmen sind auch gefordert, neue Wege zu gehen, zum Beispiel mit der Recherche in einer Lebenslaufdatenbank, zusätzlichen zielgruppenspezifischen Rekrutierungskampagnen oder einer Arbeitgeber-Präsenz in den Social Media. Wir beraten unsere Kunden schon heute intensiv in diesen Bereichen. Fast unerlässlich ist für viele Positionen auch die Rekrutierung jenseits der Schweizer Grenzen. Durch die Nutzung international ausgerichteter Online-Jobbörsen gestaltet sich diese Suche heute sehr einfach.»

Internationale Rekrutierung gewinnt an Bedeutung
Je schwieriger es wird, in der Schweiz das geeignete qualifizierte Personal zu finden, desto mehr Anstrengungen werden unternommen, um ausländische Kandidaten für sich zu gewinnen. Für 37,7 Prozent der Unternehmen hatte die internationale Rekrutierung im 2010 eine hohe Bedeutung. Im Vergleich zum Jahr 2009, als die Wirtschaftskrise noch aktuell war, hat sich dieser Wert um 9,6 Prozentpunkte erhöht und befindet sich nahezu auf dem Niveau des Jahres 2008. Mit Ausblick auf das Jahr 2015 wird die internationale Rekrutierung gar für 47,5 Prozent der Umfrageteilnehmer wichtig oder sehr wichtig werden. Von den benachbarten Arbeitsmärkten ist Deutschland nach wie vor der mit Abstand beliebteste. 41 Prozent der Studienteilnehmer geben an, dort häufig zu rekrutieren. In Frankreich schauen sich 8,2 Prozent regelmässig um, in Österreich 6,7 Prozent, in Italien 4,9 Prozent und in Osteuropa noch gerade 3,3 Prozent.

Über die Studienreihe «Recruiting Trends»
Die «Recruiting Trends 2011 Schweiz» sind der Ergebnisbericht einer Arbeitgeberbefragung, die Monster.ch beim Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main zum fünften Mal in Auftrag gegeben hat. Im Zeitraum zwischen November 2010 und März 2011 wurden die Schweizer Top-500-Unternehmen zum Status Quo im Personalwesen und zu den Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungen in den Human Resources befragt. Die Erhebung hat das Ziel, langfristige Trends im Recruiting zu erkennen, besser zu verstehen und wertvolle Handlungsempfehlungen für die Praxis der Personalbeschaffung abzuleiten. (monster.ch/mc/ss)

monster.ch

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