PSP mit höherem Gewinn – Tieferer Leerstand erwartet

PSP mit höherem Gewinn – Tieferer Leerstand erwartet
Giacomo Balzarini, CEO PSP Swiss Property. (Foto: PSP/mc)

Zug – Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im ersten Quartal 2018 sowohl den Liegenschaftsertrag als auch den Gewinn gesteigert. Der Ausblick auf das Ergebnis bleibt unverändert, bei der Leerstandsentwicklung zeigt sich PSP indes etwas positiver.

Der Liegenschaftsertrag stieg von Januar bis März um 1,1 Prozent auf 69,1 Millionen Franken, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA legte vor Neubewertungseffekten um 7,2 Prozent auf 60,6 Millionen Franken zu und der Reingewinn um 8,7 Prozent auf 43,2 Millionen. Mit den vorgelegten Zahlen hat PSP die Erwartungen der Analysten beim Ertrag punktgenau getroffen, bei den Gewinnziffern sogar geschlagen.

Leerstand durch Grosspeter gestiegen
Der durchschnittliche Leerstand im 7,3 Milliarden Franken schweren Immobilienportfolio nahm seit Jahresbeginn leicht zu und kam am Bilanzstichtag bei 8,5 Prozent nach 8,2 Prozent per Ende 2017 zu liegen. Davon entfielen 1,0 Prozentpunkte auf laufende Sanierungen.

Der Anstieg sei aber insbesondere durch die Umklassifizierung des Neubaus «Grosspeter Tower» in Basel begründet, dessen Leerstand per Ende des ersten Quartals bei 68,4 Prozent gelegen habe. Ab Mai begann indes das Mietverhältnis mit dem Ankermieter Bayer, was den Leerstand bereits auf 30 Prozent gesenkt habe und in den nächsten Monaten werde ein weiterer Abbau erwartet. Von den 2018 auslaufenden Mietverträgen waren per Ende März bereits 64 Prozent erneuert oder verlängert.

Die Projekt verliefen derweil planmässig. So wurde unter anderem neben der Integration des von Edmond de Rothschild erworbenen Portfolios kürzlich beim Renovationsobjekt gegenüber vom Zürcher Hauptbahnhof ein langfristiger Mietvertrag mit einem Co-Working-Anbieter abgeschlossen.

Ausblick mit tieferem Leerstand
PSP erwartet, dass sich das prognostizierte Wirtschaftswachstum positiv auf die Nachfrage nach Büroflächen auswirken wird – zumindest an zentralen Lagen. Auch für Ladengeschäfte seien die Aussichten an zentralen Standorten wesentlich besser als in Randregionen. Hart umkämpft dürfte der Akquisitionsmarkt für erstklassige Geschäftsliegenschaften bleiben.

Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigte PSP den Ausblick für das operative Ergebnis EBITDA. Vor Neubewertungen wird weiterhin ein Betrag von 235 Millionen Franken erwartet. Der Liegenschaftsertrag dürfte um 8 Millionen steigen, der Ertrag aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen werde aber sinken, heisst es hierzu.

Bei der Leerstandsquote ist PSP indes etwas optimistischer. Neu wird mit einem Leerstand von 7,5 Prozent nach bislang 8,5 Prozent für das Gesamtjahr gerechnet. Zudem befindet sich PSP im Verkaufsprozess für drei Liegenschaften. Ein Verkauf würde die Leerstands-Guidance für 2018 nochmals um 1,5 Prozentpunkte auf dann noch rund 6 Prozent senken, heisst es in einer begleitenden Präsentation. (awp/mc/ps)

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