Schweizer CFOs mit stärksten Ambitionen

Schweizer CFOs mit stärksten Ambitionen
Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half. (Foto: Robert Half)

Sven Hennige, Senior District Director Central Europe & Germany bei Robert Half. (Foto: Robert Half)

Zürich – Im Hinblick auf die eigene Karriere sind Schweizer Finanzchefs besonders ambitioniert: 71 % der CFOs würden die Position des CEOs annehmen, wenn sie sie angeboten bekämen. Ihr Know-how im Finanz- und Rechnungswesen sieht die überwiegende Mehrheit dabei als Vorteil für die eigenen Aufstiegschancen. Dies zeigt die internationale Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half, für die in der Schweiz 100 Finanzleiter und Finanzvorstände befragt wurden.

Schweizer CFOs haben im Vergleich zu ihren deutschen und österreichischen Kollegen die grössten Karriereambitionen: Während die überwiegende Mehrheit (71 %) der befragten Finanzchefs in der Schweiz das Angebot auf einen CEO-Posten sofort annehmen würde, reizt diese Beförderung nur 60 % der österreichischen und 69 % der deutschen Kollegen.

Zufriedene CFOs reizt der CEO-Posten nicht
Ein entsprechendes Angebot für die Rolle des CEO reizt in der Schweiz hingegen etwa jeden fünften Befragten (21 %) nicht. 8 % sind unentschlossen. Nach den Gründen für die Ablehnung befragt, antworteten etwa zwei Drittel (62 %) der CFOs, dass sie mit ihrer derzeitigen Position zufrieden sind. Ein Drittel der Befragten (33 %) glaubt, dass es als CEO schwierig ist, eine gute Work-Life-Balance zu halten. Jeweils 19 % lehnen mit der Begründung ab, es fehle ihnen an Kompetenzen oder sie seien nicht so ehrgeizig. Etwa jeder Siebte (14 %) traut sich diesen Job nicht zu, weil ihm die Erfahrung fehlt und jedem Zehnten (10 %) wäre es zu viel Verantwortung.

„Die Befragung bestätigt unsere Erfahrungen aus der Praxis: Die Mehrheit der Fach- und Führungskräfte im Finanz- und Rechnungswesen ist sehr ambitioniert, was die eigene berufliche Entwicklung angeht“, erklärt Sven Hennige, Senior District Director Central Europe & Germany bei Robert Half. „Für die Unternehmen geht damit das Risiko einher, diese Top-Führungskräfte an andere Firmen zu verlieren, wenn längerfristig keine passenden Karriereschritte möglich sind. Wir raten Arbeitgebern daher, regelmässig Entwicklungsgespräche mit Ihren Fach- und Führungskräften zu führen, individuell passende Karrieremöglichkeiten zu eröffnen und entsprechende Massnahmen für eine gute Work-Life-Balance auch in der oberen Führungsriege umzusetzen.“

Finanz-Kompetenz erhöht Aufstiegschancen
78 % der eidgenössischen CFOs sind der Meinung, dass ein Hintergrund im Finanz- und Rechnungswesen die Chancen auf eine Berufung in die Geschäftsführung erhöht. Davon sagen 24 %, dass dies die Chancen erheblich steigert, über die Hälfte (54 %) glaubt, ihre Finanzkompetenz wäre vorteilhaft. 22 % sind überzeugt, dass Ihr Finanz-Know-how keinerlei Auswirkungen auf ihre Aufstiegschancen habe.

Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn es um den Posten des Vorstandschefs geht: Insgesamt 80 % der Befragten denken, ihre Erfahrung im Finanz- und Rechnungswesen erhöhe die Aussicht auf diesen Schritt auf der Karriereleiter. Davon sehen 26 % ihre Chancen dadurch erheblich verbessert; 54 % schätzen die Auswirkungen mit „ein wenig“ ein. 20 % dagegen erwarten keinerlei positiven Effekt. (Robert Half/mc/pg)

Über die Arbeitsmarktstudie Finanz- und Rechnungswesen
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in 16 Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Japan, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Dezember 2013 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut unter 100 CFOs in der Schweiz durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

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