SGV wirft Tages-Anzeiger Falschberichterstattung vor

Bern – In seiner Ausgabe vom 12. April 2011 berichtete der Zürcher Tages-Anzeiger unter dem Titel «Listenplatz vor Parteigrössen – dank Geldspritze?» über die Vergabe der Listenplätze für die Nationalratswahlen bei der FDP des Kantons Zürich.

«In diesem Artikel setzt der Tages-Anzeiger das Gerücht in die Welt, SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler sei nur deswegen auf den fünften Listenplatz gesetzt worden, weil die FDP vom Schweizerischen Gewerbeverband ‹einen Geldbetrag in sechsstelliger Höhe kassieren soll'», schreibt der Schweizerische Gewerbeverband SGV in einer Stellungnahme. Diese Behauptung entbehre jeglicher Grundlage und entspreche nicht der Wahrheit, so der SGV weiter: «Indem diese Behauptung dem SGV implizit Klientelismus und Zweckentfremdung der Mitgliederbeiträge vorwirft, schädigt der Tages-Anzeiger mit diesem Artikel sowohl den guten Ruf des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft wie auch dessen Direktor Hans-Ulrich Bigler».

«Schon gar nicht in der genannten Höhe»
Der Vorstand des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV hat sich an seiner Sitzung vom 6. April 2011 mit Fragen rund um die Nationalratswahlen befasst. Er hat einstimmig beschlossen, SGV-Kandidaten hinsichtlich Wahlwerbung zu unterstützen, um durch einen gemeinsamen Auftritt zugunsten der Spitzenkandidaten breitflächig eine grosse Wirkung zu erzielen und den Schweizerischen Gewerbeverband als führenden Interessenvertreter der KMU-Wirtschaft zu positionieren. Von einem Kauf eines Listenplatzes in einer Kantonalpartei wie diese der Tages-Anzeiger unterschwellig vorgibt, könne aber nicht die Rede sein, schon gar nicht in der genannten Höhe: «Der SGV und sein Direktor verwahren sich gegen derlei rufschädigende Behauptungen und behalten sich vor, rechtliche Schritte gegen den Tages-Anzeiger einzuleiten», heisst es in der Stellungnahme abschliessend. (SGV/mc/ps)

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