SPG Intercity: E-Commerce – Warum sich städtische Lagerflächen lohnen

SPG Intercity: E-Commerce – Warum sich städtische Lagerflächen lohnen
Robert Hauri, Co-Owner, CEO, SPG Intercity Zurich AG

Zürich – Cushman & Wakefield beleuchtet in seinem Report «Last Link: Quantifying the Cost» die Lieferkette von europäischen E-Commerce-Unternehmen. Die «letzte Meile», also der Transport vom lokalen Lager zum Kunden, macht innerhalb der Lieferkette die grössten Ausgaben aus – und diese lassen sich erheblich senken.

Nicht nur die Online-Einkäufen steigen, sondern auch die Erwartungen der Konsumenten an Lieferservice und -geschwindigkeit. Wie effizient die «letzte Meile» ist, hat einen entscheidenden Einfluss auf Lieferzeit und Kosten. Weshalb sie einen so beachtlichen Anteil an den Gesamtkosten der Lieferkette hat, beleuchtet der Bericht «Last Link: Quantifying the Cost» von Cushman & Wakefield. Der Report hat verschiedene Faktoren gefunden, welche den Transport weniger effizient machen: zum Beispiel fehlende Liefergarantie, nicht optimale Lieferwege und zusätzliche Rückfahrten, welche die Kosten erhöhen. Dies gilt insbesondere für die Ballungsräume in Kontinentaleuropa.

Städtische Warenlager senken Kosten
Die Analyse der vier grossen europäischen Märkte London, Paris, Madrid und Mailand ergab: Verringert sich die Distanz zwischen Lager und Lieferadresse – die sogenannte «stem distance» –, so sinken sämtliche Kosten für den «Last Link», und dies trotz deutlich höherer Mieten für städtische Lagen. Denn: Befindet sich das Warenlager in der Nähe der Kunden, sinken Zeit- und Lohnkosten sowie Treibstoffverbrauch, und die Auslastung der Lieferwagen wird optimiert. Ein konkretes Beispiel: Wird die Distanz zu einem durchschnittlich grossen städtischen Warenlager auf 10 Minuten reduziert, führt dies zu einer Einsparung von rund 1 Million Euro pro Jahr.

Lisa Graham vom Logistics Research & Insight-Team von Cushman & Wakefield: «Unsere Erkenntnisse belegen, dass sich der Aufpreis für städtisches Land aufgrund enormer Einsparungen innerhalb der gesamten Transportkette lohnt. Es überrascht nicht, dass die Mieten für städtische Grundstücke die Reife des lokalen E-Commerce-Marktes wider-spiegeln. Wir gehen davon aus, dass die Mieten für städtische Warenlager in den grossen europäischen Städten erheblich steigen werden, da sich die Logistikzentren weiter entwickeln. Dank des starken Mietwachstumspotenzials für Last-Link-Lager liegt die Logistik nun in der gleichen Grössenordnung wie die traditionelle städtische Flächennut-zung.»

Einfluss auf Image
Die Ergebnisse wurden durch das neue Modell «Total Last Link Cost (TLLC)» von Cushman & Wakefield ermöglicht, mit dem Entwickler, Investoren und Nutzer die gesamten Last-Link-Kosten für jedes Objekt quantifizieren können. Rob Hall, Vorsitzender von EMEA Logistics & Industrial bei Cushman & Wakefield: «Je mehr Menschen sich für Onli-ne-Bestellungen entscheiden, desto höher sind die Erwartungen der Kunden an die Lieferung – und umso wichtiger sind solide Last-Link-Strategien. Die letzte Meile ist der teuerste Teil der E-Commerce-Lieferkette, aber es ist auch das einzige Glied, in dem Kunden normalerweise eine reale Interaktion haben. Die Optimierung der letzten Verbindung kann deshalb nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch den Ruf des Unternehmens für seinen Kundenservice verbessern.»

Autonome Fahrzeuge
Langfristig erwartet Cushman & Wakefield, dass grüne Lösungen und Technologien die Effizienz der Logistik weiter verbessern. Sobald sie in Europa zugelassen ist, hat die autonome Fahrzeugtechnologie das Potenzial, einen umwälzenden Einfluss auf die Transportkosten zu haben. Dies geht aus einem früheren Bericht von Cushman & Wakefield, «The Changing Face of Distribution», hervor. Darin wird geschätzt, dass der Anteil der Transportkosten an den gesamten Logistikausgaben von heute 50 auf 32 Prozent sinken könnte.

Paradigmenwechsel
«Fachleute in ganz Europa diskutieren seit einiger Zeit darüber, dass es sich bei Logistik-Immobilien eigentlich um ‘die neuen Retail-Immobilien’ handelt», fügt Robert Hauri, Co-Owner/CEO von SPG Intercity Zurich – dem Schweizer Allianzpartner von Cushman & Wakefield – an. «Wenn sich der Wachstumstrend im Onlinehandel weiter fortsetzt und es ausserdem stimmt, dass es in Zukunft ein ausgeklügeltes Zusammenspiel zwischen On- und Offline geben wird, werden Logistikimmobilien an Bedeutung gewinnen; vor den Toren der Städte und in den Städten selber». (SPG Intercity /mc/ps)

SPG Intercity Zurich AG
Die SPG Intercity Zurich AG ist ein Tochterunternehmen der Intercity Group und bietet Unterstützung bei der Vermietung und Suche von kommerziell genutzten Liegenschaften sowie bei der Vermittlung von Anlageobjekten. Die Intercity Group ist ein unabhängiges Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Gruppengesellschaften in Zürich, Luzern, Bern, Basel, St.Gallen, Olten und Zug. SPG Intercity Zurich AG ist seit dem Jahr 1993 Allianzpartner von Cushman & Wakefield.
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Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield ist ein weltweit führender Anbieter von Immobiliendienstleistungen. 48’000 Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern schaffen weltweit mit ihrem fundierten, regionalen Wissen einen Mehrwert für Investoren und Nutzer (in der Schweiz durch SPG Intercity). Mit knapp 7 Milliarden Dollar Umsatz ist Cushman & Wakefield einer der grössten Immobiliendienstleister für kommerzielle Liegenschaften und erbringt unter anderem Services in den Bereichen Investment, Vermietung, Verwaltung und Bewertung. Mehr Informationen auf www.cushmanwakefield.com oder @CushWake auf Twitter.

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