Wohneigentum wird Anfang Jahr erneut teurer

Wohneigentum wird Anfang Jahr erneut teurer
(Foto: Pixabay)

Zürich – Viele Schweizer wollen sich den Traum eines eigenen Hauses oder einer Eigentumswohnung erfüllen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Wohneigentum. Das lässt auch die Preise weiter steigen.

In der Zeitspanne von Januar bis März sind die Preise für privates Wohneigentum laut dem «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» um 1,4 Prozent gestiegen. Damit hat das Preiswachstum gegenüber dem Vorquartal, in dem der Index ein Plus von 1,9 Prozent anzeigte, leicht an Dynamik verloren. Im Jahresvergleich ist das Preiswachstum im ersten Quartal mit 6,3 Prozent jedoch etwas höher als noch von Oktober bis Dezember (+6,2%).

Die Einfamilienhäuser nahmen der Mitteilung zufolge etwas stärker zu. Sie verzeichneten ein Preiswachstum von 1,8 Prozent nach 2,2 Prozent im Vorquartal. Wichtige Treiber für die Preissteigerungen seien ein nach wie vor niedriges Angebot, verbunden mit einer hohen Nachfrage.

«Das Preiswachstum ist nach wie vor hoch, obwohl seit Februar plötzlich andere Faktoren ausschlaggebend sind für die Formulierung der Wirtschaftsprognosen», wird IAZI-Chef Donato Scognamiglio in der Mitteilung zitiert.

Höhere Kosten kommen auf Hausbesitzer zu
Bei den Wohnungen war das Preiswachstum mit 1,0 Prozent etwas geringer als bei den Häusern. Die Wachstumsrate der Preise war damit ähnlich wie bei den Mehrfamilienhäuser (+1,1%), die laut der Mitteilung eine «nach wie vor beachtliche Zunahme verzeichnen».

«Bei diesem anhaltenden Preisschub gelangen wir nun langsam in eine kritische Phase», so Scognamiglio. Wer eine Renditeliegenschaft mit 3 Prozent Rendite erwerbe, müsse seine Finanzierung genau durchrechnen, weil die Zinsraten für Fixhypotheken beachtlich gestiegen seien.

Diese höheren Finanzierungskosten können die Hausbesitzer aber nicht einfach auf die Mieter abwälzen, weil hier das Mietrecht gelte. Und dieses schreibt vor, dass eine Mietzinserhöhung nur bei einer Erhöhung des Referenzzinssatzes erfolgen kann. «Und dieser reagiert nur sehr träge auf Veränderungen in der Zinslandschaft», heisst es in der Mitteilung weiter.

Doch auch die Besitzer von Einfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen müssen sich auf höhere Kosten gefasst machen. So seien etwa nicht nur die Kosten für Öl gestiegen, sondern auch für Handwerker, Holz und Stahl. Dadurch werden Sanierungen teurer. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert