Züblin schreibt 2019/20 weniger Gewinn

Züblin schreibt 2019/20 weniger Gewinn
Roland Friedrich, CEO der Züblin AG (Bild: Züblin)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft Züblin schliesst das Geschäftsjahr 2019/20 trotz Mehreinnahmen mit einem tieferen Gewinn ab. Die Auswirkungen der Corona-Krise dürften die Geschäfte im gerade angelaufenen Geschäftsjahr negativ beeinflussen.

Unter dem Strich fuhr Züblin einen Gewinn von 4,6 Millionen Franken ein, wie die Gesellschaft mitteilte. Im Vorjahr waren es 6,2 Millionen gewesen. Züblin verweist am Dienstag auf «steuerlich bedingte Sondereinflüsse», die zu diesem Rückgang geführt hätten.

Der Mietertrag stieg derweil dank dem Kauf einer Immobilie und Neuvermietungen um 1,2 Millionen auf 9,4 Millionen Franken. Der operative Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) wurde auf 6,0 Millionen Franken verdoppelt.

Trotz Gewinnrückgang schlägt der Verwaltungsrat eine Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 1,0 Franken je Aktie vor.

Einfluss von Covid-19
Das Geschäftsjahr von Züblin schliesst per Ende März ab; es stand zum Ende hin also bereits unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. So wurde etwa beim Immobilienportfolio eine Wertminderung um 0,2 Millionen Franken vorgenommen.

Der Gesamtwert der sechs Büro-Liegenschaften erhöhte sich in der Berichtsperiode im Wesentlichen durch eine Neuakquisition und wertmehrende Investitionen um 17 Millionen auf 217,9 Millionen Franken. Die Leerstandsquote ging im Jahresverlauf von 10,0 auf 8,2 Prozent zurück.

In welchem Ausmass Mieter von Züblin-Objekten vom Lockdown betroffen sind und sein werden, werde aktuell geprüft, erklärte das Unternehmen weiter. Ein mögliches Zahlungsausfallrisiko ortet die Gesellschaft bei Mietern der Segmente Gastronomie, Handel sowie Sport- und Freizeitaktivitäten. Auf diese entfielen 8 Prozent der jährlichen Mieteinnahmen.

In welcher Form und in welchem Umfang das Liegenschaften-Portfolio oder Züblin betroffen sein werden, lasse sich aktuell nicht abschliessend beurteilen. Es sei aber davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Pandemie das Geschäftsjahr 2020/21 negativ beeinflussen würden. (awp/mc/ps)

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