Zurich: Grünes Licht für Quai Zurich

Zurich: Grünes Licht für Quai Zurich
Visualisierung des neuen Zurich-Hauptsitzes. (Zurich)

Zürich – Die Zurich Insurance Group hat die Baufreigabe für den Um- und Neubau des Konzernhauptsitzes am Mythenquai 2 in Zürich erhalten. Der Rückbau der nicht im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte eingetragenen Bauten ist in vollem Gange. Die Bauarbeiten dauern bis 2020.

Zurich hat grünes Licht für den Um- und Neubau des Konzernhauptsitzes erhalten. Gegen den Bauentscheid sind keine Rekurse eingegangen. Nachdem der Gemeinderat der Stadt Zürich den privaten Gestaltungsplan «Quai Zurich» bereits im letzten Jahr einstimmig angenommen hat, kann das Projekt von Architekt Krischanitz ZT GmbH nun realisiert werden. Seit dem 28. November 2016 sind die Rückbauarbeiten an der Breitinger- und Alfred-Escher Strasse im Gange.

Seit 115 Jahren hat die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG ihren Sitz am Mythenquai in Zürich. Der Hauptsitz des globalen Versicherers umfasst mehrere Gebäude aus verschiedenen Epochen. Nach Plänen des Wiener Architekten Adolf Krischanitz werden im Projekt Quai Zurich alle denkmalgeschützten Bauten erhalten und mit neuen Gebäuden ergänzt. Damit entsteht ein neues Ensemble, das die Defizite der bestehenden Kubaturen beseitigt. Gleichzeitig kann die Anzahl der Arbeitsplätze am Standort auf 1‘300 erhöht werden.

Zurich belebt das Quartier
Am Mythenquai entstehen aber nicht nur Arbeitsplätze: «Mit einem Café sowie öffentlichen Erdgeschossflächen und Innenhöfen leisten wir auch einen Beitrag zur Bereicherung des Quartierlebens“, sagt Hans-Peter Bissegger, der das Gesamtprojekt leitet. „Zudem beteiligen wir uns mit mehr als CHF 8 Millionen an der Neugestaltung der Hafenanlage Enge.»

Video Projekt Quai

Zusammenspiel von alt und neu
Drei Gebäude des bestehenden Konzernhauptsitzes sind im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte eingetragen. Das Projekt von Architekt Krischanitz setzt eine neue U-förmige Gebäudefigur dazwischen. Im Zusammenspiel der inventarisierten und der neuen Gebäude entsteht eine kammartige Struktur mit einer neuen Eingangsfront an der Alfred-Escher-Strasse. Der alte Hauptsitz am Mythenquai wird wieder freigestellt und zeigt sich in seiner originalen Fassung als Solitär. Auch das Gebäude entlang der Marsstrasse wird auf den ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Die beiden verglasten Flügel des Neubaus zu beiden Seiten des bestehenden Quergebäudes im Innenhof überragen die vorhandene Traufhöhe des Blocks. Sie verleihen dem Ensemble dadurch eine neue Silhouette, die dem wertvollen Denkmalbestand einen repräsentativen Hintergrund bietet.

Nutzen von erneuerbaren Energiequellen
Nachhaltiges Bauen ist für Zurich wichtig. Das Projekt Quai Zurich strebt mit Minergie-Eco (Umbauten), Minergie-P-Eco (Neubauten) sowie LEED Platinum und der 2000-Watt-Arealzertifizierung für das Gesamtprojekt gleich mehrere Nachhaltigkeitszertifikate an. In der Betriebsphase wird Zurich Seewasser zum Heizen und Kühlen nutzen und gegenüber heute den Energieverbrauch deutlich reduzieren. Die Energieversorgung wird zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen erfolgen. (Zurich/mc)

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