Axa steigert 2013 Gewinn und Dividende

Axa steigert 2013 Gewinn und Dividende

Henri de Castries, CEO Axa

Paris  – Frankreichs grösster Versicherer Axa hat 2013 trotz hoher Flut- und Sturmschäden in Europa zugelegt. Unter dem Strich verdiente der Allianz-Konkurrent dank guter Geschäfte in allen Sparten ein Zehntel mehr als ein Jahr zuvor. Den Aktionären winkt eine höhere Dividende, wie Axa am Freitag in Paris mitteilte. Die Erwartungen der Analysten konnte der Versicherer allerdings nicht erfüllen: Sie hatten sich sowohl beim Gewinn als auch bei der Ausschüttung noch mehr ausgerechnet.

Angesichts der Enttäuschung startete die Axa-Aktie mit deutlichen Verlusten in den Tag. An der Pariser Börse verlor das Papier am Vormittag mehr als zwei Prozent und war damit einer der schwächsten Werte im französischen Index CAC 40.

Höhere Preise und Vermögensverwaltung mit positivem Beitrag
2013 kamen Axa höhere Preise in der Schaden- und Unfallversicherung und die Nachfrage nach fondsgebundenen Lebensversicherungen zugute. Auch die Vermögensverwaltung warf mehr Gewinn ab. Der Konzernumsatz wuchs um ein Prozent auf 91,2 Milliarden Euro. Der Überschuss legte um zehn Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zu. Die Dividende soll um 13 Prozent auf 81 Cent je Aktie steigen. Vor allem die Flut-, Sturm- und Hagelschäden in Deutschland führten dazu, dass die Naturgewalten den Konzern insgesamt deutlich teurer zu stehen kamen als ein Jahr zuvor. Höhere Einnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung fingen die Belastungen jedoch auf. Von den Prämieneinnahmen blieb daher mehr übrig als ein Jahr zuvor. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote sank um 1,1 Prozentpunkte auf 96,6 Prozent und hielt sich damit unter der entscheidenden 100-Prozent-Marke, bei der die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb gerade noch durch die Prämien gedeckt sind.

Fondsgebundene Lebensversicherungen gefragt
In der Lebensversicherung konnte Axa mehr fondsgebundene Produkte absetzen und so das Neugeschäft ankurbeln. Damit stieg auch der Gewinn der Sparte. Auch die Vermögensverwaltung, die grossenteils unter dem Namen AllianceBernstein auftritt, warf mehr ab. Hier trieben gestiegene Gebühren und ein Anstieg der verwalteten Kundengelder den Gewinn nach oben. (awp/mc/cs)

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