Axa will US-Geschäft an die Börse bringen

Axa will US-Geschäft an die Börse bringen
Axa-Konzernchef Thomas Buberl. (Foto: Axa)

Paris – Der französische Versicherer Axa will mit einem Börsengang seines US-Geschäfts seinen eigenen Umbau vorantreiben. Der Konzern packt dazu sein amerikanisches Geschäft mit Lebensversicherungs- und Sparprodukten mit seiner Beteiligung am Vermögensverwalter Alliance Bernstein zusammen. Einen Minderheitsanteil davon will Axa bis Mitte 2018 bei Investoren platzieren, wie der Allianz-Rivale am Mittwoch in Paris mitteilte.

Einem Bericht des «Wall Street Journal» zufolge kommt die vor dem Börsengang stehende Sparte auf einen Buchwert von insgesamt bis zu 15 Milliarden Euro. Den Verkaufserlös wollen die Franzosen in den Umbau ihres Kerngeschäfts mit Versicherungen stecken – oder an die Aktionäre zurückgeben. Das Vorhaben macht Axa-Chef Thomas Buberl jedoch von den Marktbedingungen abhängig. Der Börsengang soll nicht vor Anfang 2018 erfolgen.

Aktienrückkauf geplant
Der seit September 2016 an der Axa-Spitze stehende 44-jährige Deutsche will zudem den zuletzt eher schwachen Aktienkurs durch den Rückkauf weiterer Anteile stützen. Das neue Rückkaufprogramm umfasst bis zu 37 Millionen Aktien. Dies sind bis zu 1,5 Prozent der Anteile. Gemessen am Schlusskurs vom Dienstag beläuft sich das Volumen des Rückkaufprogramms auf bis zu rund 900 Millionen Euro.

Im ersten Quartal hielt der Konzern seinen Umsatz bei 31,7 Milliarden Euro knapp stabil und konnte dabei die Marge im Lebensversicherungs-Neugeschäft leicht steigern. Buberl zeigte sich dank der erzielten Wachstumsraten in den als Kerngeschäftsfeldern deklarierten Sparten und Regionen zufrieden. Der Konzern sei auf gutem Weg, seine mittelfristigen Ziele zu erreichen. (awp/mc/pg)

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