Bank Linth mit tieferem Geschäftsertrag im ersten Halbjahr

Bank Linth mit tieferem Geschäftsertrag im ersten Halbjahr
Hauptsitz der Bank Linth in Uznach. (Foto: © Marcel Rickli / Bank Linth)

Uznach – Die Bank Linth hat im ersten Halbjahr 2022 zwar einen tieferen Geschäftsertrag erzielt, beim Gewinn jedoch zugelegt. Die ersten sechs Monate des Jahres waren laut Bank von vielen Unsicherheiten geprägt, doch habe man sich den Umständen entsprechend gut behauptet.

Konkret nahm der Geschäftsertrag in der Berichtsperiode um 6,3 Prozent auf 44,7 Millionen Franken ab, wie die Tochter der LLB am Dienstag mitteilte. Der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft, der Hauptertragsquelle der Bank, lag mit 29,5 Millionen um 11,4 Prozent unter dem Vorjahr. Im Hinblick auf die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen habe man die ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen aus dem Zinsengeschäft um netto 2,8 Mio Franken erhöht, was den Rückgang erklärt.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erzielte die Bank in der Periode derweil einen um 0,6 Prozent höheren Erfolg von 10,6 Millionen Franken. Im kleineren Handelsgeschäft stand ein Plus von knapp 30 Prozent auf 3,7 Millionen Franken zu Buche.

Die Kosten hat die Bank im Griff. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 4,7 Prozent auf 26,5 Millionen Franken.

Der Geschäftserfolg als massgebende Grösse für den operativen Erfolg nahm um 9,5 Prozent ab auf 16,1 Millionen Franken. Der Gewinn schliesslich lag mit 15,8 Millionen um 11,7 Prozent höher als in der Vorjahresperiode aus. Positiv wirkte sich hier die Reduktion der Reserven für allgemeine Bankrisiken um 2,0 Millionen aus.

Mit Blick nach vorne rechnet die Bankführung mit einem weiterhin anspruchsvollen Umfeld. Die geopolitische Lage werde sich wohl auch in der zweiten Jahreshälfte nicht entspannen, die Finanzmärkte dürften weiter volatil bleiben, so die Einschätzung.

Baldige Dekotierung der Bank Linth Aktien
Die Aktien der Bank Linth werden schon bald von der SIX Swiss Exchange dekotiert werden. Dem entsprechenden Antrag wurde bereits zugestimmt, der genaue Zeitpunkt ist indes noch offen. Die Bank Linh gehört mittlerweile beinahe vollständig der Liechtensteinischen Landesbank LLB. (awp/mc/ps)

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