Glarner Kantonalbank macht im ersten Quartal weniger Gewinn

Glarner Kantonalbank macht im ersten Quartal weniger Gewinn
(Foto: Samuel Trümpy Photography)

Glarus – Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Quartal 2022 ein gemischtes Resultat vorgelegt. Trotz Wachstum beim Betriebsertrag blieben Geschäftserfolg wie auch der Reingewinn hinter den Vorjahreswerten zurück.

Die Kantonalbank erzielte beim Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung mit 6,2 Millionen Franken ein 13,4 Prozent tieferes Ergebnis, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich sank auch der Reingewinn auf 5,6 Millionen Franken (-7,7%).

Zinsgeschäft zieht wieder etwas an
Der Betriebsertrag lag mit einem Plus von 9,0 Prozent auf 22,8 Millionen Franken hingegen deutlich über dem Vorjahreswert. Im zentralen Zinsgeschäft stieg der Nettoerfolg sogar um 18,0 Prozent auf 18,9 Millionen Franken. Auch der Zugewinn im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+17,1% auf 4,1 Mio Fr) fiel ebenfalls deutlich aus.

Jedoch ging das Handelsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Das Minus betrug 15,6 Prozent auf 0,9 Millionen Franken. Zudem führten nicht realisierte Bewertungsverluste auf Finanzanalagen zu einem deutlichen Einbruch beim übrigen ordentlichen Erfolg (-1,1 Mio Fr).

Deutlicher Anstieg beim Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand stieg deutlich um 20,1 Prozent auf 6,2 Millionen Franken. Bedingt durch Einstellungen lag der Personalaufwand 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Sachaufwand erhöhte sich sogar um 23,7 Prozent. Dies begründet die GLKB mit Investitionen in neue Produkte und die IT-Sicherheit. Bei der Abgeltung für die Staatsgarantie schlug wie schon im Vorjahr der Maximalwert von 750’000 Franken zu Buche.

Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem «Hypomat» zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu. Die Hypothekarforderungen stiegen um 100 Millionen Franken auf rund 5,4 Milliarden. Auch die Kundengelder nahmen um 242 Millionen Franken zu. Insgesamt stieg die Bilanzsumme auf rund 8,3 Milliarden Franken und überstieg damit erstmals die Schwelle von 8 Milliarden. (awp/mc/ps)

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