CS: Chefs der Kerndivisionen erläutern Zielanpassung

CS: Chefs der Kerndivisionen erläutern Zielanpassung
Helman Sitohang, CEO Asien Pazifik bei der Credit Suisse. (Foto: CS)

Zürich – Die einzelnen Divisionen der Credit Suisse geben sich mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich. Am Investorentag versuchen die jeweiligen CEO gleichermassen die Alleinstellungsmerkmale ihrer Bereiche im Vergleich zur Konkurrenz herauszustellen.

Grosse Bedeutung innerhalb der Gruppe kommt laut Strategie bekanntlich der Region Asia Pacific (APAC) zu. Angesichts der Probleme im Investment Banking der Division musste aber nun das Ziel für den Vorsteuergewinn bis 2018 auf 1,6 Mrd CHF gesenkt werden. Auch das zu erreichen, bleibe abhängig vom Marktumfeld, sagte APAC-CEO Helman Sitohang am Mittwoch vor den Investoren.

Die Region berge jedoch nach wie vor grosses Potential, gab er sich überzeugt. So wiesen etwa viele der Länder stark Unternehmer-getriebenes Wachstum auf. Das habe vor allem Bedeutung für das Wealth Management von Credit Suisse, aber auch daran gekoppelte IB-Produkte würden davon profitieren. Überhaupt werde stark auf ein integratives Modell und Synergien innerhalb von APAC gesetzt.

Mit Blick auf Kundeberater habe die Bank zudem Chancen im Zuge von Veränderungen innerhalb der Branche ergriffen und neue Talente eingestellt, so Sitohang.

Wachstumsinitiativen gelten trotz Zielsenkung
Auch im International Wealth Management (IWM) fahre man fort, neue Kundenberater einzustellen, sagte Iqbal Khan, CEO der globalen Division. Das nach unten revidierte Gewinnziel ändere nichts an den angekündigten Wachstumsinitiativen. Man investiere wie gehabt in den definierten Regionen, Bereichen oder etwa in Compliance und Risikomanagement.

Das Ziel für den Vorsteuergewinn bis 2018 in IWM wurde auf 1,8 Mrd CHF reduziert. Mit Eric Varvel, der seit Mai Leiter des Asset Managements in IWM ist, habe er das Geschäft angeschaut, so Khan dazu. Das habe zu einer Anpassung der Performance Fees geführt.

Erste Finanzzahlen der Swiss Universal Bank
Des weiteren sieht sich die Credit Suisse mit den Vorbereitungen zum Teil-IPO der Swiss Universal Bank (SUB) auf Kurs. Das partielle Börsengang im Umfang von 20 bis 30% der Aktien soll – abhängig von den Marktgegebenheiten – weiterhin bis Ende 2017 durchgezogen werden. Die Credit Suisse (Schweiz) AG ist am 20. November live gegangen. Erste finanzielle Details sollen mit der Veröffentlichung des Geschäftsbericht 2016 im zweiten Quartal 2017 publik gemacht werden. Ende März stehe auch eine finale Kalibrierung der Eigenmittel-Anforderungen für die Schweizer Einheit durch die Finma an, hiess es am Mittwoch.

Für die SUB wurde indes das Ziel eines Vorsteuergewinns von 2,3 Mrd CHF im Jahr 2018 bestätigt. Dazu beitragen sollen verschiedene Initiativen auf der Erlösseite, mit denen die Einnahmen bis 2018 um über 200 Mio CHF gesteigert werden sollen, sagte der CEO der Division, Thomas Gottstein. Auf der Kostenseite sollen die initiierten Massnahmen bis 2018 mehr als 200 Mio CHF an weiteren Nettoeinsparungen bringen. Dies zusätzlich zu den für das laufenden Jahr erwarteten 100 Mio CHF. (awp/mc/pg)

Credit Suisse

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