Finanzplatz Frankfurt soll der Schweiz den Rang ablaufen

Finanzplatz Frankfurt soll der Schweiz den Rang ablaufen

(Foto: Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main)

Frankfurt am Main – Deutschland will seinen Finanzplatz Frankfurt ausbauen und der Schweiz die Kunden abjagen. Sparer aus ganz Europa sollen ihr Geld künftig in Frankfurt anlegen, sagte der hessische Wirtschaftsminister Florian Rentsch in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

«Frankfurt wird die neue Schweiz – auf legalem Boden», sagte er. «Wer sein Geld in Europa sicher anlegen will, der wird das künftig hier tun.» Die Schweiz war wegen Steuer-CDs mit Daten von Schwarzgeld-Konten zuletzt verstärkt unter Druck geraten.

Aus Sicht von Rentsch ergibt sich für Hessen dadurch eine grosse Chance. «Wir wollen Frankfurt als seriösen, beständigen Finanzplatz vermarkten.» Damit setze sich die Main-Metropole klar von anderen Finanzplätzen ab. Die spekulativen Risikogeschäfte sollen an anderen Orten gemacht werden. Rentsch will die Internationalisierung des Finanzplatzes vorantreiben und besonders den Kontakt zu China, Russland und der Türkei ausbauen. (awp/mc/pg)

 

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