Gute Perspektiven für das Schweizer Asset Management

Gute Perspektiven für das Schweizer Asset Management
Neu im AMAS-Vorstand: August Benz (l.) und Alexandre Meyer. (Foto: zvg)

Bern – Im Zentrum der national führenden Veranstaltung der Schweizer Asset Management Branche standen die Herausforderungen sowie die zukünftige Entwicklung der Branche. Am gleichen Tag wählte die Generalversammlung der Asset Management Association Switzerland (AMAS) August Benz, Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und Alexandre Meyer, Lombard Odier Group, neu in den Vorstand.

Am Asset Management Day vom 24. September 2021 haben sich ausgewiesene Referentinnen und Referenten mit dem Thema „Perspektiven für das Schweizer Fonds- und Asset Management“ befasst. In seiner Begrüssungsrede ging Iwan Deplazes, Präsident der AMAS, auf die Bedeutung des Asset Managements ein: „Das Asset Management ist ein wachsendes Segment des Schweizer Finanzplatzes und trägt zu dessen Diversifizierung bei. Wir wollen ein Grundverständnis für unsere Industrie schaffen und die zentrale Rolle aufzeigen, welche sie bei der Finanzierung der Realwirtschaft und der Vorsorgewerke sowie im Bereich Sustainable Finance spielt. Asset Management ist für uns alle von Relevanz“.

Im Anschluss äusserte sich Daniela Stoffel, Staatssekretärin für internationale Finanzfragen, zur Rolle des Bundes betreffend den Asset Management Standort Schweiz. Wichtige Pfeiler sind der Marktzugang sowie die Nachhaltigkeit. Der Bundesrat sieht grosse Chancen für einen nachhaltigen Finanzplatz Schweiz und will den Regulierungsrahmen optimieren. Industrie und Verbände sind aufgefordert, Nachhaltigkeit voranzutreiben und die Massnahmen des Bundesrates zu vertiefen und umzusetzen.

Prof. Markus Leippold, Department of Banking and Finance, Universität Zürich, zeigte die Wirkung und die Vorteile von Impact Investing auf. Von 2016 bis 2020 nahmen nachhaltige Vermögen um über 50% auf USD 35.3 Billionen zu. Die grösste Herausforderung auf dem Weg in Richtung ESG Investing ist die schlechte Datenqualität.

Jürg Fausch, Institut für Finanzdienstleistungen IFZ, Zug, erläuterte die wichtigsten Erkenntnisse aus der Asset Management Study 2021. Die Branche erzielte im vergangenen herausfordernden Jahr ein starkes Wachstum von 10.6% und erreichte mit rund CHF 2.8 Billionen an verwalteten Vermögen einen neuen Höchststand. Die Hauptgründe für diese erfreuliche Entwicklung waren die sich erholenden Finanzmärkte und Neugelder in der Höhe von CHF 100 Milliarden.

Patrick Odier, Präsident des Verwaltungsrates, Banque Lombard Odier & Cie SA, sowie Präsident Swiss Sustainable Finance SSF und Building Bridges, sprach zur Multi-Stakeholder-Bewegung Building Bridges, deren zweite Ausgabe vom 29. November bis 2. Dezember 2021 in Genf stattfinden wird. Diese fokussiert auf die Themen «Wirkung und Transparenz», «Missverhältnis von Angebot und Nachfrage» sowie «Fintech für die Sustainable Development Goals». Sie soll Einfluss auf die globale Agenda nehmen und alle relevanten Akteure zu einem konzertierten Vorgehen bewegen.

Neue Vorstandsmitglieder
Am gleichen Tag fand die Generalversammlung der AMAS statt. Neu in den Vorstand wurden August Benz, Leiter Private Banking und Asset Management, stv. CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, und Alexandre Meyer, Limited Partner, Lombard Odier Group gewählt. Der Vorstand setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Iwan Deplazes (Präsident), Charlotte Bänninger (Vizepräsidentin), August Benz, Felix Haldner, Martin Jufer, Alexandre Meyer, Laurent Ramsey, Mirjam Staub-Bisang und André Ullmann. Die Vertretungen des Auslandbankenverbandes und der Credit Suisse sind derzeit noch offen. (AMAS/mc)

Asset Management Association Switzerland

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