Helvetia Baloise veröffentlicht Pro-Forma-Finanzinformationen

Helvetia Baloise veröffentlicht Pro-Forma-Finanzinformationen

Basel – Helvetia und Baloise haben am 5. Dezember 2025 ihren Zusammenschluss erfolgreich vollzogen. Das neu entstandene Unternehmen Helvetia Baloise ist der grösste Allbranchenversicherer der Schweiz und nimmt gleichzeitig eine führende Marktposition in Europa ein. Die heute publizierten Pro-Forma-Finanzinformationen (PFFI) zeigen wesentliche rechnungslegungsbezogene Auswirkungen der Fusion auf. Die strategische Ausrichtung sowie die finanziellen Zielsetzungen werden am Capital Markets Day vom 15. April 2026 vorgestellt.

Mit dem Vollzug der Fusion wurden die Voraussetzungen für die Kotierung der neu ausgegebenen Aktien der Helvetia Baloise Holding AG (HBAN) geschaffen. Die Aktien der HBAN werden ab heute, 8. Dezember 2025, an der SIX Swiss Exchange gehandelt.

Die Pro-Forma-Finanzinformationen (PFFI) für Helvetia Baloise, basierend auf der «Richtlinie Pro Forma-Finanzinformationen» der SIX Exchange Regulation, zeigen die wesentlichen rechnungslegungsbezogenen Auswirkungen der Fusion für das Geschäftsjahr 2024 sowie das erste Halbjahr 2025. Diese umfassen eine vorläufige Kaufpreisallokation sowie pro-forma kombinierte Informationen zu Bilanz und Erfolgsrechnung für beide Perioden. Die Transaktion wird nach IFRS als Business Combination mit Helvetia als Erwerberin behandelt. Somit werden alle Aktiven und Passiven von Baloise zum Fair Value in der Eröffnungsbilanz von Helvetia Baloise erfasst. Die PFFI zeigen auf, welche wesentlichen rechnungslegungsbezogenen Effekte nach IFRS aus der Fusion erwartet werden. Die Angaben stellen jedoch keine Prognose dar, enthalten Annahmen sowie Inputfaktoren, die von jenen abweichen können, die später für die Erstellung der Eröffnungsbilanz verwendet werden, und wurden mit einer höheren Wesentlichkeit erstellt.

Die fusionsbedingten Anpassungen in der IFRS-Rechnungslegung wirken sich auf Bilanz und Erfolgsrechnung aus, verändern jedoch weder die Cash-Generierung, noch die Solvenz oder die grundlegenden geschäftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens.

Zu den zentralen fusionsbedingten IFRS-Rechnungslegungseffekten zählen:

  • Erfassung aller identifizierbarer immaterieller Vermögenswerte und deren anschliessende Abschreibung sowie die Erfassung von Goodwill aus der Transaktion
  • Diverse Effekte in der Bilanz sowie Erfolgsrechnung in Bezug auf die Rechnungslegung von übernommenen Leben- und Nichtleben-Versicherungsverträgen gemäss IFRS 17
  • Angleichung von Bewertungs- und Bilanzierungsrichtlinien bei den aktuariellen Annahmen, insbesondere bei Diskontierungszinssätzen
  • Effekte im Finanzergebnis aufgrund der zum Erwerbszeitpunkt neu angewendeten Zinssätze

Helvetia Baloise erwartet aus der Transaktion erhebliche immaterielle Vermögenswerte. In der pro-forma kombinierten Bilanz per 30. Juni 2025 belaufen sich der Goodwill auf CHF 4.7 Mrd. und die übrigen immateriellen Vermögenswerte aus der Fusion auf CHF 3.4 Mrd. Die gesamten Aktiva des Unternehmens betragen CHF 146.5 Mrd. und das Eigenkapital beläuft sich auf CHF 13.9 Mrd. In der pro-forma kombinierten Erfolgsrechnung ergeben sich sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Insgesamt überwiegen die negativen Auswirkungen die positiven Effekte. Der grösste Einflussfaktor ist dabei die Amortisation der immateriellen Vermögenswerte. Zur verbesserten Transparenz hinsichtlich der operativen Leistung wird Helvetia Baloise «Underlying Earnings» sowie weitere relevante Kennzahlen definieren, um nicht-operative, rein rechnungslegungsbedingte Erwerbseffekte zu bereinigen. (Helvetia Baloise Holding/mc/ps)

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