Immer mehr Spanier können ihre Kredite nicht bedienen

Immer mehr Spanier können ihre Kredite nicht bedienen

Madrid – Die «faulen Kredite» bei Banken und Finanzinstituten brechen in Spanien im Zuge von Wirtschaftskrise und Rekordarbeitslosigkeit weiter Rekorde. Das Volumen der säumigen Kredite und Darlehen mit mehr als 90 Tagen Zahlungsrückstand sei im vergangenen November auf den bisher nie erreichten Wert von 192,5 Milliarden Euro geklettert, teilte die spanische Zentralbank mit.

Das waren 0,8 Prozent oder knapp 1,6 Milliarden Euro mehr als im Vormonat. Der Anteil der nicht bedienten Kredite am Gesamtkreditvolumen von 1,47 Billionen Euro stieg unterdessen auf den Rekordwert von 13,08 Prozent und überschritt damit erstmals in der Geschichte der seit 50 Jahren durchgeführten Aufzeichnungen die 13-Prozent-Marke. Erst im August waren zum ersten Mal mehr als zwölf Prozent verzeichnet worden.

Folgen der nicht enden wollenden Wirtschaftskrise in Spanien
Der Umfang der «faulen Kredite» nimmt in Spanien seit mehr als zwei Jahren fast ununterbrochen zu. Diese Entwicklung hat vor allem mit der Rekord-Arbeitslosenquote von rund 27 Prozent zu tun. Immer mehr Spanier haben kein Einkommen und können ihre Kredite und Hypotheken nicht zurückzahlen. Wegen der Krise sind aber auch immer mehr Firmen nicht in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. (awp/mc/pg)

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