Lombard Odier steigert sich operativ

Genf – Lombard Odier hat sich im ersten Semester 2025 operativ deutlich verbessert. Die verwalteten Vermögen nahmen wegen der Dollarschwäche allerdings ab.
Die Erträge stiegen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 678 Millionen, wie der Vermögensverwalter am Donnerstag mitteilte. Als Hauptgrund nannte die Bank den Anstieg des Kommissionsertrages.
Gleichzeitg sank der Geschäftsaufwand leicht, was den operatien Gewinn um 19 Prozent auf 139 Millionen anschwellen liess. Unter dem Strich nahm der Reingewinn allerdings um 4 Prozent auf 111 Millionen ab.
Bedeutende Nettomittelzuflüsse
Die verwalteten Vermögen lagen zur Jahresmitte bei 211 Milliarden Franken und nahmen damit im Vergleich zu Ende 2024 um 2 Prozent ab. Zwar seien «bedeutende» Nettomittelzuflüsse verzeichnet worden und auch die Märkte hätten sich gut entwickelt, heisst es im Communiqué. Ein negativer Währungseffekt, konkret der schwächere Dollar, sei aber ein grosser Belastungsfaktor gewesen.
Mit Blick in die Zukunft zeigt sich Lombard Odier vage. Die jüngsten Handelsabkommen hätten Unsicherheiten beseitigt und das weltweite Wachstum gestützt. Dennoch dürften sich die Auswirkungen der Zölle in der zweiten Jahreshälfte mit einer Konjunkturabkühlung in den Vereinigten Staaten zeigen, so das Communiqué. (awp/mc/ps)