Mobiliar wächst im ersten Halbjahr über Markt

Mobiliar wächst im ersten Halbjahr über Markt
Mobiliar-CEO Markus Hongler. (Foto: Mobiliar)

Bern – Die Mobiliar ist im ersten Halbjahr 2017 erneut schneller gewachsen als der Markt und hat das Ergebnis deutlich gesteigert. Ins Gewicht fällt nebst der verbesserten operativen Leistung im Nichtlebengeschäft vor allem die Steigerung im Finanzergebnis. Der konsolidierte Gewinn kletterte um 13% bis auf 258,3 Mio CHF, während das Volumen sich um 5,0% auf 2,61 Mrd erhöhte.

Im Nichtlebengeschäft steigerte die Mobiliar das Volumen «breit abgestützt» um 6,3% auf 2,07 Mrd CHF. Damit habe man die Position am Markt ausgebaut, teilte die Gruppe am Freitag mit. Mit ein Grund dafür war die im Herbst 2016 übernommene SwissCaution SA. Aber auch auf vergleichbarer Basis lag das Wachstum mit 4,2% über jenem des Marktes (SVV-Statistik: +1,2%). Denn erneut sei das Volumen dank des starken Neugeschäfts ausgebaut worden.

Im Segment Privatpersonen verzeichneten laut Mobiliar vor allem die Rechtsschutzversicherungen und das Mietkautionsgeschäft hohe Wachstumsraten. Im Geschäft mit Unternehmenskunden entfiel der grösste Teil des Wachstums auf die Personenversicherungen. Zudem sei auch mit den Betriebsversicherungen für KMU ein erfreulicher Prämienzuwachs erzielt worden, heisst es weiter.

Mit dem steigenden Volumen verbesserte sich der Kostensatz im Nichtlebenbereich um 0,2 Prozentpunkte auf 24,8%, wobei die Combined Ratio konstant bei 89,7% geblieben ist. Nach Steuern erzielte die Sparte einen Gewinn von 233,6 Mio CHF. Das entspricht einem Anstieg von 7,8%. Das versicherungstechnische Ergebnis nahm um 4,6% zu, das finanzielle ging leicht um 0,9% zurück.

Moderates Wachstum im Lebengeschäft
Auch im Lebenteil entwickelte sich die Mobiliar mit +0,4% auf 544 Mio CHF besser als der Markt (SVV: -0,6%). Der Gewinn verdoppelte sich derweil auf 24,7 Mio CHF. Hier war der markante Anstieg im Finanzergebnis um 75% auf 106,0 Mio der Treiber, wogegen das technische Ergebnis von -47,1 Mio auf -79,1 Mio weiter ins Minus zurückgefallen ist.

In der privaten Vorsorge legten die periodischen Prämieneinnahmen um 4,9% zu und auch der Absatz an fondsgebundenen Lebensversicherungen ohne Garantie habe sich erfreulich entwickelt, so die Mitteilung. Dagegen sei wegen der tiefen Zinsen der Verkauf von Sparversicherungen limitiert worden. Und auch das Volumen der Einmalprämien ging im aktuellen Zinsumfeld weiter stark zurück. In der beruflichen Vorsorge erhöhten sich die Einmalprämien hauptsächlich dank des im Bereich Invalidenrenten.

Höheres Finanzergebnis
Insgesamt trugen die Kapitalanlagen 217,3 Mio CHF nach 173,0 Mio in der Vorjahresperiode zum Gruppenergebnis bei. Die Mobiliar hat unter anderem mit dem Verkauf von Aktien und Aktienfonds höhere Gewinne erzielt. Demgegenüber belasteten tiefere Zinserträge sowie höhere währungsbedingte Abschreibungen. Unter dem Strich stieg die Rendite auf den Kapitalanlagen zu Buchwerten auf 1,3% von zuvor 1,1% an.

Derweil baut der Versicherer weiterhin auf eine solide Bilanz. Das konsolidierte Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich mit Ende 2016 um 188 Mio CHF auf 4,53 Mrd. (awp/mc/upd/ps)

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