Pensionskassen-Indizes der Grossbanken im ersten Quartal negativ

Pensionskassen-Indizes der Grossbanken im ersten Quartal negativ

Zürich – Die Schweizer Pensionskassen haben einen schlechten Jahresstart erwischt. In den ersten drei Monaten fuhren sie eine Negativrendite von 0,64% ein, sie vernichteten also Geld. Einen Hoffnungsschimmer gab es im März; hier betrug die Rendite wieder 1,05%.

Das ist die höchste Rendite seit Oktober 2015, wie die Grossbank UBS in ihrem am Freitag veröffentlichten Pensionskassenbarometer schreibt. Der Pensionskassen-Index der Credit Suisse nahm im ersten Vierteljahr um 0,75 Punkte oder 0,49% ab. Das Bild ist also bei beiden Banken ähnlich. Auch die CS ortet im März eine Verbesserung der Anlagerenditen auf 1,1%.

Gemäss den UBS-Analysten gab es an den Aktienmärkten nach starkem Auf und Ab im Vormonat im März eine Beruhigung. Globale Aktien vor allem in den USA und den Schwellenländern legten zu, in Europa kühlten sich die Märkte etwas ab. Anleiherenditen stabilisierten sich auf tiefem Niveau.

Grosse Kassen halten sich besser
Von dieser Erholung konnten die Pensionskassen unterschiedlich profitieren. Am besten gelang das jenen mit einem Vermögen von über 1 Mrd CHF; sie büssten seit Jahresbeginn nur 0,2% ein. Im Langjahresvergleich erreichte die durchschnittliche Performance seit 2011 auf 3,8% im Jahr. Auch hier haben die grossen Kassen mit 4,1% die Nase vorn.

Die Bandbreite zwischen bester und schwächster Performance verengte sich im März auf sehr hohem Niveau. Dabei zeigten sowohl die kleinen als auch die grossen Kassen eine positive Performance. Einzig in der Mitte gab es Ausreisser in den negativen Bereich.

Vor allem Aktien für Rückgang verantwortlich
Bei der CS sank der Pensionskassenindex im ersten Quartal um 0,49% auf 152,92 Punkte (2000 = 100 Punkte). Im Januar gab der Zeiger um 0,94 und im Februar um 0,64% nach. Im März kletterte er hingegen um 1,1%.

Der grösste Anteil am Rückgang geht auf die Aktien zurück. Sie gaben in der Schweiz 1,02 und im Ausland 0,59% nach. Auch die alternativen Anlagen fuhren Verluste von 0,09% ein. Dagegen rentierten die Obligationen Schweiz 0,48%, die Immobilien 0,43, die Liquidität 0,21, die Obligationen Ausland 0,07 sowie die Hypotheken 0,03%.

Die jährliche Rendite der im Index seit 2000 erfassten Kassen erreichte per Ende März 2,65%. Die jährliche Berufsvorsorge-Mindestverzinsung lag derweil bei 2,49%. (awp/mc/upd/ps)

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