Trading-App Robinhood geht an die Börse – was Anleger beachten müssen

Trading-App Robinhood geht an die Börse – was Anleger beachten müssen
(Adobe Stock)

Bern – Immer mehr Menschen investieren ihr Geld in Aktien und nehmen ihre finanzielle Zukunft so selbst in die Hand. Gerade junge Anleger suchen ihr Glück dabei zunehmend in Trading-Apps, auf denen man schnell und unkompliziert Aktien auf dem Handy handeln kann. Herkunft des Trends ist wie so häufig die USA, wo Robinhood 2013 als erste Investment-App den Markt revolutionierte. Acht Jahre und knapp 20Millionen Nutzer später wagt die App nun ihren vielerwarteten Gang an die Börse. 

Auf der Plattform Freedom Finance haben Schweizer Privatanleger die Möglichkeit, Aktien von Robinhood zum IPO-Preis zu erwerben.  

Robinhood mit signifikanten Kundenwachstum
In Zeiten von Nullzinsen und wieder zunehmender Inflation wenden sich viele Menschen vermehrt dem Aktienmarkt zu. Mittlerweile geht das bereits ganz einfach via Smartphone, wo man bei sogenannten Trading-Apps mit nur wenigen Klicks sein Geld investieren kann. Seit 2013 ist dies bereits auf der Plattform Robinhood möglich: »Bei Robinhood kann man neben Aktien auch provisionsfrei in ETFs, Optionen und Kryptowährungen investieren«, erklärt Andrey Wolfsbein, Schweiz-Sprecher der Investmentgesellschaft Freedom Finance. Aufgrund ihrer einfachen Benutzerfreundlichkeit hat die App den Markt damals nachhaltig verändert und speziell jungen Anlegern den Zugang zum Handel komplexer Instrumente erleichtert. Mit Erfolg: bis 2020 zählte Robinhood bereits knapp 13 Millionen Menschen zu seinem Kundenstamm, der alleine in den ersten beiden Monaten dieses Jahres noch einmal um sechs Millionen Menschen wuchs. 

Einfache Anwendung
Anders als viele herkömmliche Broker zeichnete sich Robinhood von Anfang an durch eine einfache Benutzeroberfläche aus. »Die Registrierung gelingt in kürzester Zeit, der Handelerfolgt kostenlos und ist rund um die Uhr möglich«, nennt Wolfsbein einige Vorteile und ergänzt: »Speziell Menschen aus der Generation Z, die bevorzugt auf dem Mobilgerät traden,wissen dies zu schätzen«. Die innovative Herangehensweise von Robinhood veränderte zudem die Branche als Ganzes. Folglich mussten sich auch andere grosse Marktteilnehmer an die neuen Bedingungen anpassen, um auf Kurs zu bleiben. Gemeinhin gilt die Plattform als Wegbereiter einer neuen jungen Anleger-Generation am Finanzmarkt in den USA. 

Vielversprechende Bewertung
Durch den anvisierten Börsengang möchte das Finanzunternehmen seine Position auf dem US-Markt weiter stärken. Im März reichte Robinhood einen vertraulichen Antrag für eine Erstnotiz bei der US-Börsenaufsicht SEC ein – jetzt steht der IPO kurz bevor. Dieser dürfte die letzte Bewertung von 11,7 Milliarden US-Dollar, die das Unternehmen bei seiner letzten Finanzierungsrunde im September 2020 erhalten hatte, deutlich übersteigen. »Aktuelle Berichte gehen davon aus, dass der Börsengang von Robinhood einen Wert von knapp 40 Milliarden US-Dollar erreichen könnte«, so Wolfsbein. Diese Zahlen hängen sicherlich auchmit dem aktuellen Rekordumsatz von 331 Millionen US-Dollar, den das Unternehmen im 1. Quartal 2021 erreicht hat, zusammen. Im 1. Quartal 2020 lag der Umsatz noch bei 91 Millionen, im 4. Quartal 2020 bei 221 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen aus den Ordergebühren im Vergleich zum Jahr 2020 um 514 Prozent auf 682 Millionen US-Dollar. Geld verdient Robinhood durch Zinsen aus den Einlagen der Kunden, Gebühren im Rahmen des Margin-Handels sowie einem Abschlag von Market Makern bei der Weitergabe von Orders. 

Chancen und Risiken
Nichtsdestotrotz musste Robinhood auch einige Kritik einstecken. Gegner argumentieren, dass die App das Handeln zu einfach macht und damit auch uninformierte Nutzer dazu verleitet, schnell Geld zu investieren. Einige Anleger hätten dadurch ihr Kapital verloren und mussten Verluste durch hohe Kredite decken. »Zukünftig könnte dies zu Einschränkungen oder einem Verbot von Transaktionen für Anfänger und damit zu geringeren Erträgen führen« warnt Wolfsbein vor Problemen mit den Regulierungsbehörden. Für Aufsehen bei Kleinanlegern sorgte Robinhood, als das Unternehmen inmitten des erzeugten Short Squeeze die Käufe von GameStop-Aktien einstellte, Verkäufe aber weiterhin zuliess. Folglich unterstellten die Anleger dem Unternehmen Marktmanipulation, da sie vom Handel ausgeschlossen wurden. Das stetige Wachstum und das innovative Geschäftsmodell sprechen allerdings durchaus weiterhin für eine Investition. »Zudem liess Robinhood zuletzt verlauten, seinen Kunden künftig die Teilnahme an Börsengängen zu ermöglichen und die Aktien dabei zum Ausgabepreis anzubieten«, betont der Schweiz-Sprecher. Als Investor gilt es also abzuwägen, ob sich das Risiko eines Investments in Robinhood rentiert. Bei Freedom Finance können Privatanleger auf der eigenentwickelten Handelsplattform Freedom24 Robinhood-Aktien zum IPO-Preis erwerben. (FF/Mc/hfu)


Freedom Finance
ist eine internationale und international geprüfte Investmentgesellschaft mit mehr als 230.000 Kunden. Freedom Finance ist Teil der amerikanischen Freedom Holding Corp. mit einer Kapitalisierung von über 3 Mrd. USD. Sie beschäftigt weltweit über 2000 Mitarbeiter und hat Niederlassungen in sieben Ländern. Die Freedom Holding Corp. ist als einziger europäischer Broker an der NASDAQ, einer führenden US-Börse, gelistet. Freedom Finance bietet direkten Zugang zum Handel an den grössten Börsenplätzen: an amerikanischen, europäischen, russischen und asiatischen Märkten.

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