UBS muss im Wealth Management sparen

UBS muss im Wealth Management sparen

Jürg Zeltner, Leiter Wealth Management.

Zürich – Die UBS muss in der Vermögensverwaltung sparen. «Die Kosten sind ein Thema», sagte Jürg Zeltner, der Leiter von UBS Wealth Management, im Gespräch mit der «Finanz und Wirtschaft». «Ich bin pessimistisch, was die Marktentwicklung angeht, deshalb ist ein extrem disziplinierter Umgang mit den Kosten nötig», so Zeltner weiter.

Fraglich sei, ob das langfristig auf jährlich 4% budgetierte Kostenwachstum noch richtig sei. Schliesslich gelte es mit der Tatsache umzugehen, dass 65% der Erträge in Euro oder in Dollar anfallen. «Im Moment bin ich äusserst vorsichtig», sagt Zeltner. Ausser bei den Kundenberatern wolle er den Personalbestand nicht ausbauen. Gespart werde auch bei Dienstleistungen von Dritten, Headhuntern, Beratern und in der Marktbearbeitung. Leicht wachsen soll indes die Zahl der Kundenberater in Asien und allgemein in den Schwellenländern.

Milliarden-Abflüsse im Europageschäft erwartet
Auf der Hut ist die UBS dem Bericht zufolge im grenzüberschreitenden Europageschäft, «weil wir Vermögen verlieren werden.» Im Zusammenhang mit Steuerfragen würden in den nächsten Jahren Vermögensabflüsse in der Grössenordnung von 15 bis 40 Mrd CHF erwartet. «Im Geschäft mit europäischen Kunden geht es um die Frage, wie wir die die Auslastung der Berater halten können», sagt Zeltner. (awp/mc/ss)

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