Walliser KB steigert operativen Bruttogewinn um knapp 10 %

Walliser KB steigert operativen Bruttogewinn um knapp 10 %

Pascal Perruchoud, CEO der Walliser Kantonalbank. (Foto: WKB)

Sitten – Die Walliser Kantonalbank (WKB) hat im Geschäftsjahr 2013 den operativen Bruttogewinn um 9,2% auf 146,2 Mio CHF gesteigert. Diese seit zwölf Jahren ansteigende Kennzahl sei ein Indiz für die verbesserte Gewinnkapazität und Effizienz, teilte das Staatsinstitut mit. Der Reingewinn erhöhte sich um 2,2% auf 56,0 Mio CHF.

Die tiefere Wachstumszahl im Reingewinn ist unter anderem auf die auf 13,5 Mio CHF von 6,0 Mio gestiegenen Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste zurückzuführen. In diesem Posten der Erfolgsrechnung seien die Auswirkungen erfasst, welche die Teilnahme an der Kategorie 2 des US-Steuer-Programms mit sich bringe.

Höhere Dividende
Den Inhaber-Aktionären wird eine Dividende von 27% nach 25% im Vorjahr in Aussicht gestellt. Die Entschädigung für den Kanton Wallis wurde auf 16% von 15% je Namenaktie angehoben. Den gesetzlichen Reserven sollen 28 Mio zugewiesen werden.

Kosten-Ertrags-Verhältnis deutlich verbessert
Der Bruttoertrag wuchs im vergangenen Jahr um 4,3% auf 238,8 Mio CHF. Dabei verbesserte sich die wichtigste Ertragsquelle, der Erfolg aus dem Zinsengeschäft, dank einer weiteren Steigerung des Kreditvolumens um 2,8% auf 181,8 Mio CHF. Der Aufwand ging um 2,5% auf 92,7 Mio CHF zurück. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 38,8% (VJ 41,5%).

Höhere Hypothekarforderungen
Die Bilanzsumme ist weiter auf 12,8 Mrd CHF gestiegen (VJ 12,4 Mrd). Dabei wiesen die Hypothekarforderungen einen Zuwachs um 350 Mio aus. Im laufenden Jahr will die WKB ihre Positionen festigen und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das Jahr 2014 werde «dem Geschäftsjahr 2013 nicht nachstehen», heisst es zum Ausblick.

Drei neue Generaldirektoren
Weiter gibt die Bank Änderungen in der Konzernleitung bekannt. Neben dem Präsidenten der Geschäftsleitung, Pascal Perruchoud, und dem bisherigen Generaldirektor Nicolas Debons sind drei Generaldirektoren neu ernannt worden. In Gang gesetzt wurde die Umstellung durch den per Ende Februar erfolgten Rücktritt von Martin Kuonen, Mitglied der Generaldirektion.

Nicolas Debons wird weiterhin Division Private Banking leiten. Der Anwalt und bisherige WKB-Verwaltungsrat Oliver Schnyder wird Leiter der neu gegründeten Division Märkte. Christian Donzé, derzeit Generaldirektor einer «ausländischen Grossbank in Genf», ist zum neuen Leiter der Division Finanzen & Kredite ernannt worden. Zudem tritt Daniel Rossi, der heute das Departement IT-Management der WKB leitet, an die Spitze der Division «Services».

CEO Perruchoud behält in seinem Direktionsstab zentrale Tätigkeiten wie die Kommunikation, das Legal & Compliance und das Personalwesen. Zudem bleibt ihm der Service «Valorisation» (zentrale Einheit, welche die notleidenden Kreditdossiers bearbeitet) unterstellt. Neu ist die Angliederung des Risikomanagements in seinen Verantwortungsbereich.

Ziele der organisatorischen Änderung seien eine verstärkte Kundenorientierung, eine Anpassung an die gesetzlichen Entwicklungen, eine verschärfte Funktionentrennung und eine bessere Kontrolle der operationellen Risiken, schreibt die WKB. (awp/mc/pg)

Walliser Kantonalbank

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