Warteck Invest 2011 mit tieferem Reingewinn

Warteck Invest 2011 mit tieferem Reingewinn

Basel – Das Immobilienunternehmen Warteck Invest hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 beim Ertrag aus Vermietung eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dennoch zeigten sich Betriebsergebnis und Reingewinn deutlich rückläufig. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012 gibt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch.

Die Ertragslage habe sich im Berichtsjahr erfreulich entwickelt, teilt Warteck Invest mit. Bei den Soll-Mietzinseinnahmen wurde aufgrund von Zukäufen aus dem Vorjahr und dank neuer Einnahmen aus fertig gestellten Projekten eine Verbesserung von 4,8% auf 29,0 Mio CHF erzielt. Die sogenannten Ist-Mietererträge stiegen ebenfalls um 4,8% auf 28,2 Mio CHF. Der Erfolg aus Vermietung lag mit 24,5 Mio CHF 9,1% über dem Vorjahr.

Reingewinn vor NB von 11,3 Mio Franken
Dagegen zeigte sich der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT vor Neubewertungen (NB) mit Minus 14,2% auf 21,8 Mio CHF rückläufig. Unter dem Strich resultierte eine Reingewinn vor NB von 11,3 Mio CHF, was gemessen am Vorjahr einer Abnahme von 19% entspricht. Den Aktionären soll dennoch eine leicht erhöhte Dividende von 68 CHF pro Namenaktie ausgeschüttet werden. Im Vorjahr wurden 67 CHF ausgeschüttet.

Die Neubewertung des Liegenschaftsbestandes führte zu einer Netto-Aufwertung von 2,1 Mio CHF nach 0,7 Mio im Vorjahr. Der EBIT inkl. dieser NB lag bei 23,5 Mio CHF, was einer Abnahme von 9,8% entspricht. Der Konzerngewinn unter Berücksichtigung der NB sank ebenfalls: um 10% auf 13,0 Mio CHF.

Portfoliowert gesteigert
Der Marktwert des Portfolios lag per Ende 2011 bei 498,4 Mio CHF, was einer Zunahme von 1,2% entspricht. Die Leerstandsquote lag per Stichtag bei 2,2% nach 2,8% im Vorjahr. Verkauft wurden im Berichtsjahr eine nicht strategiekonforme Liegenschaft im aargauischen Widen sowie einige Parkplätze in einer Überbauung in Basel.

Keine Zukäufe
Zukäufe bleiben aus, da trotz intensiver Bemühungen kein Akquisitionsobjekt gefunden werden konnte, welches den Rendite- und Qualitätsanforderungen der Anlagerichtlinien entsprochen hätte, wie es heisst. Stattdessen seien wertvermehrende Investitionen in Höhe von CHF 5,0 Mio CHF in bestehende Liegenschaften getätigt worden, so die Mitteilung.

Die Projektierung der Erneuerung einer Wohnliegenschaft aus dem Jahr 1982 mit 17 Wohnungen in Wetzikon ZH sei planmässig fortgeschritten. Mit den Bauarbeiten werde im zweiten Quartal des laufenden Jahres begonnen. Ebenfalls weiter vorangekommen ist auch die Planung der Sanierung einer Wohnliegenschaft mit 16 Wohnungen in Basel. Die Arbeiten an dieser Liegenschaft mit Baujahr 1983 sollen im Jahr 2013 beginnen.

Pipeline gefüllt
Die Baubewilligung für die Sanierung bzw. den Teilneubau der Liegenschaften Steinenberg 21/23 und Steinenvorstadt 1A in Basel ist nach der Abweisung aller Rekurse rechtskräftig geworden. Damit könne wie geplant im Jahr 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Durch diesen Eingriff entstehen zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit Läden, Büros, Gastronomie und Wohnungen an bester Innenstadtlage, wie es heisst.

Das zurzeit laufende und die drei in Planung befindlichen Projekte stellen ein Investitionsvolumen – ohne Land – in Höhe von rund 25 Mio CHF dar.

Ausblick vorsichtig optimistisch
Für das laufende Geschäftsjahr 2012 zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch und ist überzeugt, dass die bisherige Dividendenausschüttung mittelfristig aufrecht erhalten werden kann. Bedeutende Debitorenverluste müssen nicht befürchtet werden, da keine Klumpenrisiken in der Mieterschaft bestehen, heisst es weiter. (awp/mc/pg)

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