Zurich-Aktionäre genehmigen Dividende und wählen neue Verwaltungsräte

Zurich-Aktionäre genehmigen Dividende und wählen neue Verwaltungsräte
Zurich-VRP Tom de Swaan. (Foto: Zurich)

Zurich-VRP Tom de Swaan. (Foto: Zurich)

Zürich – Die Aktionäre der Zurich Insurance Group haben an der heute Mittwoch durchgeführten Generalversammlung sämtliche Traktanden genehmigt. Dabei stimmten sie unter anderem der zum Vorjahr unveränderten Dividende von 17 CHF je Aktie zu, wie der Versicherer mitteilte. Die diesjährige Dividendenzahlung, die am 5. April ausbezahlt wird, werde wiederum aus der Kapitaleinlagereserve geleistet und sei nicht verrechnungssteuerpflichtig. Dem Geschäftsbericht, der Gewinnverwendung und der Dividende stimmten jeweils mindestens 99% der Aktionäre zu.

Weiter wurden David Nish mit 99,54% und Jeffrey Hayman mit 99,48% neu in den Verwaltungsrat gewählt. Thomas Escher, Rafael del Pino und Don Nicolaisen standen dagegen nicht mehr zur Wiederwahl bereit. Tom de Swaan wurde als Präsident des Verwaltungsrats für eine einjährige Amtsdauer bestätigt, wie auch die restlichen Verwaltungsräte.

Kontroverse um Vergütungen
Kontrovers wurden im Plenum dagegen die Löhne der Zurich-Manager diskutiert. Am Ende sprachen sich die Aktionäre an der Konsultativabstimmung mit 87,61% der Stimmen für den Vergütungsbericht 2015 aus. Experten zufolge läuten im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung eines Unternehmens die Alarmglocken, sobald sich weniger als 90% der Aktionäre mit dem Vergütungssystem einverstanden erklären. Die maximale Gesamtvergütung für die Konzernleitung in Höhe von 74,3 Mio CHF für das Geschäftsjahr 2017 wurde mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 90,22% gutgeheissen.

Der Gewinn von Europas fünftgrösstem Versicherer war im vergangenen Jahr wegen hoher Schadenzahlungen, Restrukturierungskosten und Altlasten im Kerngeschäft Schadenversicherung um gut die Hälfte auf 1,8 Mrd USD eingebrochen. Das bekam das Top-Management des Konzerns zwar auch im eigenen Portemonnaie zu spüren, die 13-köpfige Geschäftsleitung trug allerdings noch immer Millionengehälter nach Hause. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert