Brexit-Streit als Sittengemälde: Schlacht von London, 2019

Brexit-Streit als Sittengemälde: Schlacht von London, 2019
Debatte im Unterhaus: Es wäre traurig, wenn es nicht so unterhaltsam wäre. (House Of Commons/PA Wire/ DPA; [M] SPIEGEL ONLINE)

In den Brexit-Debatten des Parlaments zeigt sich die grosse Krise Grossbritanniens – und eine kleine Chance. Wir erleben Weltgeschichte, live.

Wann fing das Chaos eigentlich an? Hat es mit der Ernennung von Alexander Boris de Pfeffel Johnson zum britischen Premierminister begonnen, also im Juli dieses Jahres? Oder mit dem Ausgang des Brexit-Referendums vor drei Jahren? Brach es nicht schon im Januar 2013 über die Insel herein, als der damalige Premierminister David Cameron (die Älteren werden sich erinnern) ein Referendum über den Verbleib in der Europäischen Union ankündigte, um die Europahasser in seiner Partei zu besänftigen?

Die Antwort ist, dass alles stimmt.

Die Krise, in der die Insel steckt, nahm ihren Lauf mit David Cameron vor fast sieben Jahren, sie ist zunächst mit dem Referendum und dann mit der Ernennung von Boris Johnson tiefer geworden, profunder als vieles, was in den vergangenen Jahrzehnten in Grossbritannien geschah.

Der Brexit spaltet das Volk, das Parlament, die demokratischen Institutionen, das Land, er droht, die parlamentarische Demokratie zu verschlingen, der Premierminister hat die Hebel in Gang gesetzt. Und so schlittert Grossbritannien fast stündlich tiefer in eine selbst verursachte, selbst gemanagte demokratische Notlage, die ihren vorläufigen Höhepunkt in diesem Moment erlebt, jetzt, heute.

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